Fotozubehör: Vorstellung

Fotozubehör-Vorstellung: Filtertasche für 8 Filter

Viele Fotografen besitzen zahlreiche Filter wie etwa Sternfilter, UV-Filter, Graufilter, Infrarotfilter usw. Da ist es natürlich sinnvoll, wenn alle Filter zusammen in einer Schutztasche aufbewahrt werden können. Der Hersteller „One“ bietet eine praktische Filtertasche an, die aus Nylon gefertigt ist und einen sehr soliden Eindruck macht.

Filtertasche für Canon Nikon Sony

Die Filtertasche läßt sich mit einem Klettverschluß verschließen. Im aufgeklappten Zustand sieht das Ganze dann folgendermaßen aus:

Filtertasche

Filter mit 77mm-Filtergewinde konnten wir in unserem Test ohne Probleme unterbringen. Es gibt aber noch einigen Raum nach oben, daß auch Filter mit 82mm und mehr Platz finden sollten. Für einen Preis von knapp unter 10 Euro (inklusive Versandkosten) ist die Filtertasche ein echtes Schnäppchen. Vielleicht hätte der Hersteller die Aufbewahrungsfächer saber transparent gestalten können, dann wüsste man immer sofort, welcher Filter sich wo befindet. Wir haben uns einfach mit einer Beschriftung der jeweiligen Fächer beholfen. Die Verarbeitung ist sehr robust. Nachdem wir die Tasche nun schon fast ein Jahr im Dauereinsatz haben, finden sich dennoch nur marginale Abnutzungsspuren.

Universal-Kameratasche für Spiegelreflexkameras

Original-Kamerataschen für Spiegelreflexkameras sind oftmals nicht gerade günstig. Wir haben uns deshalb mit der „One-Kameratasche“ ein günstiges Produkt angesehen, das mit allen kleineren DSLRs kompatibel ist.

Kameratasche für canon sony nikon dslr

Bei Universal-Kamerataschen stellt sich immer die Frage, ob auch ausreichend Platz vorhanden ist, um die komplette Kamera problemlos verstauen zu können. Um dies zu testen haben wir eine Canon Eos 1000D mit aufgesetztem 50mm Festbrennweiten-Objektiv herangenommen. Um die Sache etwas zu erschweren, ist eine Metall-Sonnenblende mit Objektivdeckel aufgesetzt.

Kameratasche Universal DSLR

Wie man auf diesem Bild erkennen kann, läßt sich die Kamera inklusive Fotozubehör gut in der Kamera-Tasche unterbringen. Doch läßt sie sich auch schließen?

Kameratasche Canon Sony Nikon

Der Klettverschluß läßt sich zwar nicht bis zum Anschlag zumachen, das stellt aber kein Problem dar.

Aufgrund des geringen Anschaffungspreises und der soliden Verarbeitung können wir die Kamera-Schutztasche insofern allen Besitzern einer kleineren DSLR-Kamera empfehlen.

Fotozubehör-Vorstellung: Objektivköcher von JJC

Wenn sich ein Objektiv nicht gerade direkt an der Kamera befindet, sollte man immer in einer Objektiv-Tasche, bzw. einem Objektivköcher verstauen, um Feuchtigkeit, Schmutz und St0ßeinwirkungen entgegenzuwirken. Der chinesische Hersteller JJC hat hochwertig verarbeitete Objektivköcher aus Kunstleder im Programm, die wir Ihnen hier kurz vorstellen möchten.

objektivköcher für canon sony nikon

Die Objektivköcher sind in unterschiedlichen Größen erhältlich, sodaß Weitwinkelobjektive, Normalobjektive und Teleobjektive aller Hersteller (Canon Eos, Sony Alpha/Nex, Pentax, Olympus, Nikon usw.) problemlos untergebracht werden können.

Sobald sich das Objektiv in der Objektiv-Tasche befindet, läßt sich der Objektivköcher mit einer Kordel festzurren.

objektivköcher

Als wir selbst einmal in einen Platzregen geraten sind, hat sich der Objektivköcher bewährt. Keine Feuchtigkeit ist zu dem Objektiv vorgedrungen. Auch die Auspolsterung weiß zu überzeugen. Für einen Preis (inklusive Versandkosten) von unter 10 Euro, kann man bei diesem Produkt wenig falsch machen.

Fotozubehör: Blitzschuhabdeckung mit Wasserwaage

Die meisten Besitzer einer Spielreflexkamera werden bereits eine Blitzschuhabdeckung verwenden, die den Blitzschuh vor Staub, Feuchtigkeit und Stoßeinwirkungen schützen kann. Der Hersteller JJC hat eine Blitzschuhabdeckung im Programm, die gleich zwei Funktionen erfüllt.

Blitzschuhabdeckung Canon Eos 1000D

Dank der eingebauten Dosenlibelle ist es möglich, die Kamera bei Stativ- und bei Freihandaufnahmen präzise auszurichten. Wie man auf den Bildern sehen kann, läßt sich die Blitzschuhabdeckung mit integrierter Wasserwaage ganz einfach auf den Blitzschuh der jeweilige Kamera aufschieben. In unserem Beispiel handelt es sich um eine Canon Eos 1000D. Selbstverständlich sind auch Blitzschuhabdeckungenfür Nikon, Sony Alpha, Olympus Pentax usw. erhältlich.

Blitzschuhabdeckung Wasserwaage

 

Die Verarbeitung macht einen sehr guten Eindruck. Sollte die Blitzschuhabdeckung einmal herunterfallen, sind keine Beschädigungen zu erwarten. Das Ausrichten der Kamera wird zum Kinderspiel, was beispielsweise bei Table-Top-Aufnahmen hilfreich seien kann.

 

 

Belichtungsmesser: Gossen Digipro F im Test

Mit dem Digipro F Belichtungsmesser bietet der renommierte deutsche Hersteller Gossen ein Gerät an, mit dem sowohl Blitzlicht, als auch Dauerlicht gemessen werden kann.

Belichtungsmesser Gossen

Dem Gossen-Belichtungsmesser liegt eine gut verarbeitete Nylon-Tasche bei (Made in China), in der das Gerät gut gepolstert verstaut werden kann. Ebenfalls enthalten ist ein kleiner Trageriemen. Die Diffusorkalotte haben wir oben auf dem Bild entfernt. Sie kann mit einem Handgriff wieder aufgedreht werden. Der Messvorgang kann bei Bedarf über eine seitlich angebrachte Synchro-Büchse erfolgen.

Nun werden sich einige Leser sicherlich fragen, wofür ein Belichtungsmesser heute noch sinnvoll sein kann, schließlich verfügen alle modernen Spiegelreflexkameras über leistungsfähige Belichtungsmesser, die in der Regel gute Ergebnisse und damit korrekt belichtete Bilder liefern.

Gossen Digipro F

Für freizeitmäßiges Fotografieren im Außenbereich ist die Verwendung eines Belichtungsmessers sicherlich nicht praktikabel, gerade wenn man schon anderes Fotozubehör wie beispielsweise eine Graukarte und diverse Filter mit sich herumschleppt. Im professionellen und ambitioniertem Studiobereich sieht es da schon anders aus. Auch wenn korrekt belichtete Bilder nicht automatisch „gut“ sind, ist es hier dennoch sinnvoll, genau zu wissen, mit welcher Lichtstärke man es zu tun hat. Auf dem Kameradisplay läßt sich die Belichtung nämlich nur schlecht einschätzen und auch ein Monitor muß richtig kalibriert sein, damit man hier Bilder richtig beurteilen kann. Davon abgesehen ist es auch nicht Jedermanns Sache, im RAW-Format zu fotografieren, um die Bilder im Anschluß belichtungsmäßig nach zu korrigieren.

Wer präzise nachvollziehen möchte, mit wieviel Licht er es konkret zu tun hat, ist insofern mit einem Belichtungsmessgerät bestens beraten. Kann der Gossen Digipro F hier überzeugen?

Gossen belichtungsmesser

Nach Inbetriebnahme des Gerätes sollte man zuerst ein ISO-Wert einstellen, den man auch in seiner Kamera gewählt hat. Auf dem oberen Bild haben wir uns für den ISO-Wert „100“ entschieden. Da man im Studio meistens mit Blitzen arbeitet, sei im folgenden kurz die Vorgehensweise beschrieben. Zunächst kann z.B. die Belichtungszeit eingestellt werden. Im oberen Beispiel sind es 1/125 sec – zwar beherrscht die verwendete Kamera (Canon Eos 600D) 1/200, diesen Wert unterstützt das Digipro F-Blitzgerät allerdings nicht (1/250 sec funktioniert aber wieder). Für die Foto-Praxis sollte dies aber kein Nachteil sein. Nun plaziert man den Belichtungsmesser genau dort, wo sich später das Motiv befinden wird und richtet die Kalotte auf die Lichtquelle (Blitz). Durch das Drücken der Taste „M“ ist das Gerät „scharf“. Wenn nun der Blitz ausgelöst wird, wird die korrekte Blende vom Gossen Digipro F angezeigt (in unserem Beispiel 5,6). Möchte man nun mit einem größeren Blendenwert fotografieren, um etwa eine größere Tiefenschärfe zu erreichen, erhöht man einfach die Blitzleistung dementsprechend. Neben der Blitzmessung verfügt der Belichtungsmesser auch über die Möglichkeit, Dauerlicht zu messen, was an dieser Stelle aber nicht näher beschrieben werden soll, da es im Prinzip ähnlich funktioniert wie das Blitz-Messen. Bei der Dauerlichtmessung kann man entweder eine Zeit oder einen Blendenwert vorgeben. Bei unseren Tests waren wir sowohl mit der Blitzmessung, als auch mit der Dauerlichtmessung hoch zufrieden.

Leider ist das Gerät mit 230 bis 280 Euro recht teuer, allerdings muß man sich an solche Preise bei Belichtungsmessern gewöhnen. Für Profi-Geräte gehen schnell einmal über 500 Euro über den Ladentisch. Die Verarbeitungsqualität ist nicht überragend aber dennoch solide. Sehr erfreulich ist der Umstand, daß das Gerät mit einer „AA“-Batterie betrieben werden kann – ein Format, das man normalerweise immer griffbereit hat und zur Not an jeder Tankstelle gekauft werden kann. Die Reduktion auf die wesentlichen Funktionen hat durchaus ihren Reiz. So muß man sich nicht erst langwierig durch Menüs arbeiten. Die Bedienung geht auch ohne langwieriges Studium der Betriebsanleitung locker von der Hand. Wir können die Anschaffung des Gossen Digipro F also vorbehaltslos empfehlen. Allerdings sollte man sich aufgrund des hohen Anschaffungspreises vor dem Kauf eines solchen Gerätes Gedanken machen, ob man es überhaupt benötigt.

Test: Prodisk II – Weißabgleich Graukarte Farbabgleichkarte

Der Weißabgleich ist ein Thema, mit dem sich früher oder später jeder ambitionierte Fotograf auseinandersetzt. Das wichtigste Instrument hierfür ist ohne Zweifel eine Graukarte, die es in den unterschiedlichsten Ausführungen zu kaufen gibt.

Der koreanische Hersteller Seculine hat mit dem Produkt Prodisk II ohne Zweifel ein interessantes Produkt auf den Markt gebracht, das neben einer Graukarte für ca. 55 Euro auch noch weitere Features beinhaltet.

Graukarte Prodisk

Es handelt sich um eine handliche Plastikbox, die dank eines Trageriemens auch bequem um den Hals getragen werden kann. Klappt man die Box auf, wird es interessant.

Weißabgleich Prodisk

So findet sich hier eine Graukarte, die für die Belichtungsmessung und/oder den Weißabgleich verwendet werden kann. Der Weißabgleich mittels einer Graukarte kann mit verschiedenen Methoden durchgeführt werden. Zum Beispiel kann man die Graukarte formatfüllend fotografieren, um das dabei entstandene Bild als Referenz für den Weißabgleich im Kamera-Speicher abzulegen. Sofern sich an der Lichtsituation nichts ändert, erhält man mit allen nachfolgenden Aufnahmen farbechte Ergebnisse. Auch wenn die Graukarte recht hochwertig verarbeitet ist, rechtfertigt sie nicht den hohen Preis des Produkts. Allerdings gibt es noch einen sogenannten Weißabgleich-Filter, der auf dem oberen Bild auf der linken Seite zu sehen ist. Dieser kann folgendermaßen verwendet werden. Man richtet die Kamera auf die Lichtquelle, hält den Weißabgleich-Filter bei ausgeschaltetem Autofokus vor die Linse und macht ein Foto. Die dabei entstandene Aufnahme kann wiederum als Referenz für den Weißabgleich gespeichert werden. Die Ergebnisse, die sich hiermit erzielen lassen, können auf jeden Fall überzeugen.

Letztendlich befindet sich noch eine Farbabgleichkarte in der Seculine-Box.

Farbabgleichkarte Prodisk

Diese dürfte insbesondere für Berufsfotografen interessant sein, die ihre Aufnahmen am PC nachbearbeiten und mit der Farbabgleichkarte ein Instrument zur objektiven Farbbeurteilung benötigen.

Erfreulicherweise liegt eine deutschsprachige Bedienungsanweisung bei, in der die Handhabung anschaulich illustriert wird.

Fazit: Gerade für Berufsfotografen könnte das Prodisk II-Kartenset äußert interessant sein, weil hier gleich drei nützliche Foto-Zubehörteile auf kleinstem Raum vereinigt werden. Die Verarbeitungsqualität macht insgesamt einen wertigen Eindruck. Dennoch ist der Preis mit über 50 Euro etwas zu hoch angesetzt. Hier sollte der Hersteller noch etwas nachbessern, um das wirklich gute Produkt auch für breitere Fotografen-Kreise schmackhaft zu machen.

Fotozubehör-Vorstellung: Universal-Blitztasche von JJC

Ein Aufsteckblitz ist in der Regel recht robust konstruiert, dennoch ist es ratsam, eine spezielle, gut gepolsterte Blitztasche zu verwenden, um das Blitzgerät vor Stoßeinwirkungen, Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen. Der Hersteller JJC hat eine hochwertige Nylon-Blitztasche im Programm, die mit einem Klettverschluß verschließbar ist.

Blitztasche Blitzgerät

Auf diesem Bild ist die Blitztasche zusammen mit dem beliebten YN560 Speedlite von Yongnuo zu sehen. Obwohl dieser verhältnismäßig groß ist, passt er ohne Probleme in die Blitztasche.

Blitztasche Yongnuo Speedlite

Selbstverständlich können auch andere Blitze wie z.B.  Canon Speedlite 430EX II, Canon Speedlite 600EX-RT, Canon Speedlite 580EX II, Metz MB 58 AF-2, Nissin DI 866 Mark II usw. problemlos in der Blitztasche verstaut werden.

Im Inneren der Tasche befindet sich ein kleines Fach, indem ein Blitzständer untergebracht werden kann. Die Universal-Tasche für externe Blitzgeräte kann in unserem Online-Shop versandkostenfrei bestellt werden.

Sinnvolles Zubehör für die Makro-Fotografie

Makro-Fotografen leiden in der Regel unter Lichtarmut, weshalb oft mit sehr weit geöffneter Blende gearbeitet werden muß. Wenn sich bewegende Objekte oder mit höherer Tiefenschärfe Makro-Aufnahmen gemacht werden sollen, führt eigentlich kaum ein Weg an einem Blitz vorbei. Eine gute Möglichkeit für den Anfang ist ein klassischer Canon-Speedlite. der optimalerweise  entfesselt betrieben werden sollte. Wer keine Kompromisse eingehen möchte, kann zu einem speziellen Makroblitz – in der Regel handelt es sich hier um Ringblitze – greifen. Diese haben leider einen stolzen Preis. Der Sigma EM-140 DG z.B. 400 Euro und der Canon Ringlite MR-14 EX 550 Euro. Bei diesen Spezialblitzen verläuft die Blitzröhre meistens kreisförmig um das Objektiv, wodurch weitgehend schattenfreie Aunahmen entstehen. Die sieht nicht immer natürlich aus. Der bereits erwähnte Sigma EM-140 DG verfügt aber über zwei separate seitlich angebrachte Blitze, wodurch ein natürlicheres Schattenszenario generiert werden kann. Natürlich ist ein spezielles Makro-Objektiv der perfekte Partner für einen Ringblitz. Wer aber nicht gleich zu Beginn so viel Geld investieren möchte, kann auch zu alternativem Fotozubehör greifen, mit dem sich ebenfalls gute Ergebnisse erzielen lassen.

Eine sehr günstige Möglichkeit ist die Verwendung einer sogenannten Nahlinse. Eine solche kann wie ein normaler Filter vorne auf das Objektivfiltergewinde aufgeschraubt werden. Eine Nahlinse führt zu einer Vergrößerung des Abbildungsmaßstabs, weil man näher an das Motiv heranrücken kann. Mit Normalobjektiven kann durchaus ein Abbildungsmaßstab von 1:1 erreicht werden. Von einer Kombination meherer Nahlinsen muß an dieser Stelle dringend abgeraten werden, weil es hier zu einer signifikanten Bildverschlechterung kommen kann. Gerade bei billigen Nahlinsen kann es zu chromatischen Abberationen kommen, weshalb es sich lohnt, etwas mehr zu investieren. Zu beachten ist auch, daß eine Nahlinse immer nur auf eine bestimmte Filtergewinde-Größe passt. Wenn sie an mehreren Objektiven verwendet werden soll, kann man aber auch einen Filteradapter verwenden.

Eine weitere Möglichkeit, um einen größeren Abbildungsmaßstab zu erreichen, ist die Verwendung eines Makro-Umkehrringes (Retroadapter). Dieser ermöglicht es, ein Objektiv in Retrostellung am Kamera-Bajonett zu befestigen. Zum Teil lassen sich Abbildungsmaßstäbe erreichen, die größer als 1:1 sind. Der Datenaustausch zwischen Kamera und Objektiv ist nicht mehr möglich, weshalb Einstellungen manuell vorgenommen werden müssen. Wenn kein Blendenring vorhanden ist, muß immer mit Offenblende gearbeitet werden, wodurch die Tiefenschärfe sehr begrenzt ist. Bei Canon Eos Kameras gibt es aer einen Trick, um dieses Problem zu umgehen: 1. Manm stellt die gewünschte Blende ein 2) Man hält die Abblendtaste gedrückt und entfernt gleichzeitig das Objektiv vom Gehäuse 3) Nun bleibt die gewählte Blende erhalten, obwohl ein Retroadapter eingesetzt wurde.

Eine Alternative zu Makro Umkehrringen stellen Zwischenringe dar, mit denen ebenfalls Abbildungsmaßstäbe erreicht werden können, die größer sind als 1:1. Genau so wie bei Retroadaptern ist der Anschaffungspreis sehr gering, weshalb sich dieses Fotozubehör gerade für Einsteiger eignet. Es gibt jedoch auch hier eine Luxus-Ausführung, bei denen die Daten für den Autofokus und die Belichtungsmessung elektronisch übertragen werden. Hier ist der Anschaffungspreis aber sehr hoch, weshalb man unter Umständen gleich darüber nachdenken kann, ein richtiges Makro-Objektiv zu erwerben. Zwischenringe werden in unterschiedlichen Dicken angeboten. Auch lassen sie sich miteinander kombinieren. Sie werden zwischen Kamera und Objektiv befestigt, wodurch sich der Abstand zwischen Sensor und Linse vergrößert. Mit einer Verschlechterung der Bildqualität ist nicht zu rechnen, weil keine optischen Linsen verbaut sind, wie es z.B. bei Telekonvertern der Fall ist. Es sei aber noch erwähnt, daß Zwischenringe „Licht schlucken“, was wiederrum die Verwendung eines Blitzes sinnvoll macht.

Insgesamt gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um in die Makrofotografie einzusteigen. Wie gezeigt werden konnte, muß es nicht immer gleich ein teures Spezial-Objektiv sein.

Test: Blackrapid Kameragurt RS-Sport

Ein Kameragurt fehlt in kaum einer Kamerausrüstung. Den Premium Leder-Kameragurt von Sunsniper haben wir bereits unter die Lupe genommen. Leider konnte dieser nicht vollends überzeugen, weil sich das Schulterpolster beim ruckartigen Hochziehen der Kamera verschoben hat. Deshalb haben wir für diesen Test mit dem Blackrapid RS-Sport bewußt zu einem Kamera-Tragegurt gegriffen, der über einen seperaten Stabilisierungsgurt verfügt.

RS-Sport Kameragurt Blackrapid

Qualitativ macht der Blackrapid-Gurt einen sehr guten Eindruck. Gleichzeitig kann er aber auch nicht mit einem besonderen Material wie der Leder-Gurt von Sunsniper auftrumpfen. Es handelt sich um normales Nylon, wie es inden meisten gängigen Gurtsystemen Verwendung findet.

Im Gegensatz zu einem klassischen Kameragurt, bei dem die Kamera an der Front des Fotografen baumelt, bietet der Blackrapid RS-Sport die Möglichkeit, die Kamera seitlich an der Hüfte zu transportieren. Von dort kann sie blitzschnell nach oben gerissen werden, wodurch Schnappschüsse zum Kinderspiel werden.

k-Blackrapid-Sport-Kameragurt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besonders gut gefallen hat uns das Karabienersystem, das an einer Schraube befestigt werden kann, die man zuvor in das Stativgewinde der Kamera eindreht. Mit Hilfe des Karabieners läßt sich eine Hebelwirkung aufbauen, die es erlaubt, die Schraube extrem fest einzudrehen. Hierdurch stellt sich ein Gefühl der Sicherheit ein, was beispielsweise so beim Sunsniper nicht gegeben ist.

Besonders überzeugend ist der Hilfsgurt, der die Kamera fest am Körper fixiert,

Kameragurt Blackrapid Sport

Somit eignet sich der Gurt tatsächlich für den „sportlichen“ Einsatz, bei dem es darauf ankommt, daß die Kamera nicht unkontrolliert herumschwingen kann. Freilich benötigt man für das Schließen des Stabilisierungsgurtes immer etwas Zeit, was den Gesamteindruck aber nicht schmälern sollte. Das Schulterpolster passt sich ergonomisch an und veteilt das Gewicht angenehm. Wir hatten allerdings das Gefühl, daß das relativ schmale Polster nicht für sehr schwere Kamera-Objektiv-Kombinationen ausgelegt ist. Der Tragekomfort mit einer Canon Eos 600D und einem 70 – 200 L Objektiv war im Dauereinsatz nicht ganz so überzeugend wie mit dem Sunsniper-Gurt. Da ansonsten keine Mängel ausgemacht werden können – sieht man einmal über den recht happigen Preis von ca. 70 Euro (Internetpreis) hinweg –  erteilt Ares Foto hiermit eine klare Kaufempfehlung.

SNIPER-STRAP THE „PRO-LEATHER“ im Test

In der Regel ist jeder Spiegelreflexkamera bereits ein Kameragurt beigelegt. Doch gibt es auf dem Markt interessante Alternativen, die durch ein besonderes Design oder durch gehobenen Tragekomfort hervorstechen. Mit dem Leder-KameraGurt von Sunsniper haben wir eines der teuersten Kameragurtsysteme (Internetpreis um die 100 Euro) unter die Lupe genommen.

Sunsniper Leder Gurt Schulterstück

Sowohl das Schulterstück, als auch der Gurt selbst bestehen aus mattschwarzem (Echt)-Leder, das recht hochwertig verarbeitet zu seien scheint. Die Besonderheit der Sunsniper-Gurte ist der Umstand, daß diese nicht an der Gurtöse befestigt werden, sondern am Stativgewinde. Der Kameragurt wird dann quer über den Oberkörper getragen, während das Schulterstück für eine gleichmäßige Verteilung des Gewichts sorgt:

Sunsniper Gurt Leder

Der Vorteil liegt auf der Hand. Der Fotograf hat beide Hände frei und dennoch befindet sich die Kamera immer griffbereit auf Hüfthöhe. Dadurch, daß die Kamera weit nach hinten verschoben werden kann, ist sie recht gut vor Stößen etc. geschützt. Leider kam es beim ersten Testen zu einer hohen Reibung des Gurtbandes an dem Befestigungsring der Stativschraube. Hierdurch kommt es beim Hochziehen der Kamera zum unschönen Effekt, daß das Schulterteil verrutscht. Nachdem wir das Gurtband mit Lederpflegemittel behandelt hatten, konnte das Problem stark eingegrenzt, aber nicht vollends behoben werden.

Ein wichtiger Punkt ist natürlich die Haltbarkeit. Wie in Foto-Foren berichtet wird, haben die aus Nylon gefertigten Sunsniper-Gurte Probleme mit der Haltbarkeit, was sich in Ausfransen des Materials äußert. Zur Haltbarkeit des Leder-Modells können wir noch keine Aussagen machen. Die Qualität des verarbeiteten Leders macht aber einen sehr guten Eindruck.

Gerade bei teuren Kameras und Objektiven spielt natürlich die Sicherheit eine große Rollen. Es wurde in Foren schon von Fällen berichtet, bei denen Kameras von Sunsniper-Nutzern auf den Boden knallten. Das uns vorliegende Befestigungssystem macht aber einen sehr guten Eindruck, daß man sich hier keine Sorgen machen sollte. Ein regelmäßiges Kontrollieren der Stativgewinde-Schraube kann aber sicherlich nicht schaden.

Fazit: Für die gebotene Leistung ist der Preis des Kameragurtes sicherlich etwas zu hoch angesetzt, weil der Hersteller das Problem mit dem verrutschenden Schulterstück nicht in den Griff bekommen hat. Dennoch sticht der Gurt durch das hochwertig verarbeitete Leder optisch aus der Masse heraus, weshalb all denjenigen, die etwas besonderes suchen, der Kauf durchaus empfohlen werden kann. Wem es lediglich um die Funktionalität geht, kann genau so gut zu einer Nylon-Variante greifen, wie sie z.B. auch von Blackrapid, OP/Tech oder Carryspeed angeboten werden.