Street Art – bunt und aussagekräftig

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Es ist die Kunstform einer ganzen Generation und die Darstellungsform vieler Straßenkünstler. Die Graffitikunst ist seit ihren Anfängen in den 60er-Jahren zu einem Event geworden. Hauswände und andere Flächen leben förmlich auf und die Hingabe der Künstler ist genau das, was die Freigeister denken und propagieren. Graffiti Künstler sind die wahren urbanen Freigeister, die ihre Botschaften in allen möglichen Farben in die Welt hinaustragen.

Und genau diese Kunstform ist in den letzten Jahren verstärkt in die Galerien dieser Welt transportiert worden. Original-Motive abfotografiert und wirkungsvoll in Szene gesetzt, so werden die Aussagen nun endlich einem breiten Publikum vorgeführt.

Graffiti entdeckt und jetzt? Rechte des Künstlers?

Das Sprühen von Parolen, Bildern und Weisheiten ist für viele die wahre Form der urbanen Kunst und für die anderen leider nicht mehr als eine Schmiererei, die in der Regel noch als illegal bezeichnet werden kann. Doch ein Urheberrecht hat theoretisch fast jedes Graffiti. Natürlich gibt es hier auch wieder ein paar Schlupflöcher im Gesetzestext.

Die Schöpfungshöhe. Ein Begriff, der zuerst einmal verwirrt. Die Bezeichnung hat relativ wenig mit der Höhe des Kunstwerks zu tun, hier geht es allen um den individuellen Charakter des Kunstwerks. Muss es schön sein? Das liegt bekanntlich immer im Auge des Betrachters. Unverwechselbar und einen individuellen Charakter muss das Kunstwerk haben. Die Rechte des Künstlers sind selbst bei einer strafrechtlichen Handlung geschützt.

Wird die Garage ohne Erlaubnis besprüht, dann ist das eine Straftat, aber das Urheberrecht ist gewahrt und eine Vervielfältigung ohne Erlaubnis ist nicht gestattet. Doch mal ehrlich, die Adresse wird der Künstler in solchen Fällen kaum hinterlassen. In der Regel kommt vor der Ablichtung durch einen Fotografen aber der Reiniger und Graffiti-Entferner zum Einsatz.

Der Öffentlichkeit frei zugänglich – sind die Werke signiert?

Motive auf Häuserwänden können in der Regel fotografiert werden. Das ein Graffitikünstler klagt, das entspricht weder dem Anspruch der Street Art noch des Künstlers. Und wenn die Signatur, falls überhaupt vorhanden, noch berücksichtigt wird, dann sind alle auf der richtigen Seite. Die Fotografie ist das effektivste Transportmittel für die Verbreitung der Straßenkunst. Die Bilder können in Ausstellungen und den sozialen Medien zum Beispiel eine riesige Bandbreite erreichen. Die Street Kunst aus der direkten Nachbarschaft geht so schnell mal um die Welt.

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