Test: Blackrapid Kameragurt RS-Sport

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Ein Kameragurt fehlt in kaum einer Kamerausrüstung. Den Premium Leder-Kameragurt von Sunsniper haben wir bereits unter die Lupe genommen. Leider konnte dieser nicht vollends überzeugen, weil sich das Schulterpolster beim ruckartigen Hochziehen der Kamera verschoben hat. Deshalb haben wir für diesen Test mit dem Blackrapid RS-Sport bewußt zu einem Kamera-Tragegurt gegriffen, der über einen seperaten Stabilisierungsgurt verfügt.

RS-Sport Kameragurt Blackrapid

Qualitativ macht der Blackrapid-Gurt einen sehr guten Eindruck. Gleichzeitig kann er aber auch nicht mit einem besonderen Material wie der Leder-Gurt von Sunsniper auftrumpfen. Es handelt sich um normales Nylon, wie es inden meisten gängigen Gurtsystemen Verwendung findet.

Im Gegensatz zu einem klassischen Kameragurt, bei dem die Kamera an der Front des Fotografen baumelt, bietet der Blackrapid RS-Sport die Möglichkeit, die Kamera seitlich an der Hüfte zu transportieren. Von dort kann sie blitzschnell nach oben gerissen werden, wodurch Schnappschüsse zum Kinderspiel werden.

k-Blackrapid-Sport-Kameragurt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besonders gut gefallen hat uns das Karabienersystem, das an einer Schraube befestigt werden kann, die man zuvor in das Stativgewinde der Kamera eindreht. Mit Hilfe des Karabieners läßt sich eine Hebelwirkung aufbauen, die es erlaubt, die Schraube extrem fest einzudrehen. Hierdurch stellt sich ein Gefühl der Sicherheit ein, was beispielsweise so beim Sunsniper nicht gegeben ist.

Besonders überzeugend ist der Hilfsgurt, der die Kamera fest am Körper fixiert,

Kameragurt Blackrapid Sport

Somit eignet sich der Gurt tatsächlich für den „sportlichen“ Einsatz, bei dem es darauf ankommt, daß die Kamera nicht unkontrolliert herumschwingen kann. Freilich benötigt man für das Schließen des Stabilisierungsgurtes immer etwas Zeit, was den Gesamteindruck aber nicht schmälern sollte. Das Schulterpolster passt sich ergonomisch an und veteilt das Gewicht angenehm. Wir hatten allerdings das Gefühl, daß das relativ schmale Polster nicht für sehr schwere Kamera-Objektiv-Kombinationen ausgelegt ist. Der Tragekomfort mit einer Canon Eos 600D und einem 70 – 200 L Objektiv war im Dauereinsatz nicht ganz so überzeugend wie mit dem Sunsniper-Gurt. Da ansonsten keine Mängel ausgemacht werden können – sieht man einmal über den recht happigen Preis von ca. 70 Euro (Internetpreis) hinweg –  erteilt Ares Foto hiermit eine klare Kaufempfehlung.

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