Archiv für November 2014

Test: Nikon Coolpix L830

Test-Bericht: Nikon Coolpix L830 – wie kann die Superzoom-Kamera im Kurz-Test überzeugen?

Mit der Nikon Coolpix L820 brachte Nikon eine äußerst preiswerte Megazoom-Kamera mit guter Austattung heraus. Die Erwartungen an das Nachfolgemodell Nikon Coolpix L830 sind dementsprechend groß. Der Ares Foto-Blog hat freundlicherweise ein Testexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, das an einem Wochenende ausführlich getestet wurde. Kann die Digitalkamera im Test überzeugen?

Genau so wie die L820 ist die L830 heute deutlich unter 200 Euro zu bekommen. Die beiden Modelle ähneln sich sehr stark. Mit 500g ist die L830 allerdings 30g schwerer. Die Abmessungen sind doch eher wuchtig (111 x 91 x 76 mm), weshalb die Kamera in den meisten Fällen wie eine DSLR um den Hals getragen werden wird. Dank zwei Gurtösen stellt dies auch kein Problem dar. Die Kamera ist komplett aus Gummi gefertigt und liegt sicher und rutschfest in der Hand. Die Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet und dürften auch bei Foto-Anfängern nicht zu Verwirrung führen. Die Nikon-Designer haben sich sichtlich Mühe gegeben, den Eintieg möglichst leicht zu machen. Ein Tastendruck im Hauptmenü reicht aus, um die Positionen Bildqualität, Bildgröße, Weißabgleich, Messfeldvorwahl, ISO, Farb-Effekte und Serienaufnahme anzuzeigen. Bei den Videoeinstellungen geht es genau so übersichtlich zur Sache. Hier finden sich die Positionen: Windgeräuschfilter, Messfeldvorwahl, Auto-Fokus, Video VR und Filmsequenz.

Das scharfe 3-Zoll-Display weiß auf Anhieb zu überzeugen. Es hat eine Auflösung von 307.000 RGB-Bildpunkten, was in dieser Preisklasse keineswegs selbstverständlich ist. Auch wenn man nicht frontal auf das display blickt, sondern stark seitlich, sind alle Details noch hervorragend erkennbar. Der  Bildschirm der Coolpix L830 in sechs Helligkeitsstufen verstellbar. Ein deutlicher Vorteil, im täglichen Praxiseinsatz, ist die Möglichkeit, das Display zu schwenken. Das war beim Vorgängermodell noch nicht möglich.

Die Brennweite des Megazooms wurde noch einmal erweitert. Sie beträgt jetzt 22,5 – 782 (zuvor 22,5 – 675). Die Lichtstärke ist ist dabei mit 3 – 5,9 gar nicht so schlecht. Auch wenn man insgesamt natürlich nicht die Bildqualität wie bei einem DSLR-Teleobjektiv erwarten darf: es ist faszinierend, den Brennweitenbereich der L830 voll auszuschöpfen. Insbesondere auch deshalb, weil die Kamera vergleichsweise handlich ist. Sprich: man nicht mit einem kilogrammschweren Teleobjektiv unterwegs sein muß.

Bei solch schwindelregenden Brennweiten-Werten muß natürlich ein brauchbarer Bildstabilisator zum Einsatz kommen. Hier hat Nikon noch einmal nachgebessert und trumpft mit einem 5-Achsen-Hybrid-Bildstabilisator auf, der seinen Dienst auch ganz ordentlich versieht. Selbstverständlich ist auch ein Stativgewinde verbaut. So muß man sich nicht vollkommen auf den Bildstabilisator verlassen, wenn im Tele-Bereich fotografiert werden soll. Ein echter Knaller ist der Makromodus mit seiner Naheinstellgrenze von 1 cm. Eine ruhige Hand und gutes Licht vorausgesetzt, lassen sich hiermit wirklich brauchbare Makroaufnahmen machen.

Der Autofokus ist jetzt etwas flotter als beim Vorgängermodell. Die Anzahl der Batterien wurde von einer auf vier aufgestockt. Das erscheint uns beim Wechseln nicht ganz so praktisch zu sein.

Der CMOS-Sensor mit seinen 16 Megapixeln liefert eine dem Preis der Kamera entsprechende gute Bildqualität. Leider werden Bilder, um das Rauschen zu unterdrücken, teilweise teilweise recht glattgebügelt. Die Kamera kommt hier offensichtlich an ihre technischen Grenzen.

Fazit

Die Nikon Cooplix L830 ist ein imposantes Stück Kamera, das mit einem beeindruckenden Megazoom aufwarten kann. Dabei darf man jedoch keine Kamera erwarten, die in der Manteltasche verstaut werden kann. Dennoch ist die L830 im Vergleich zu DSLRs hoch als handlich einzustufen. Über die Mängel bei der Bildqualität kann die uppige Brennweite trösten. Das Preis-Leitungsverhältnis ist unserer Meinung phänomenal. Wer „mehr“ möchte, sollte sich bei Systemkameras und DSLRs umsehen. Mit diesen möchte die L830 aber auch gar nicht antreten.

Test: Olympus Stylus SH-1

Test-Bericht: Olympus Stylus SH-1 – Kann die Kamera überzeugen?

Mit der Stylus SH-1 stellt Olympus eine knapp 300 Euro Kamera vor, die optisch einer Olympus Pen Systemkamera ähnelt, aber dennoch eine Kompaktkamera ist. Der Retro-Look hat uns sehr gut gefallen und dürfte bei einigen Anwendern zu nostagischen Gefühlen führen. Die 109 x 64 x 42 mm große und 270 g schwere Kamera liegt äußerst gut in der Hand, was nicht zuletzt an der edlen Kameraverkleidung liegt, die von der Struktur her an echtes Leder erinnert. An der Ober- und Unterseite der Systemkamera kommt Metall zum Einsatz und nicht etwa billiges Plastik. Bedient wird die Olympus Stylus SH-1 über ein Moduswahlrad an der Oberseite und kleine Bedientasten an der Kamerarückseite. Praktischerweise können einige Einstellungen auch direkt über das Touchscreen vorgenommen werden.

Im Hauptmenü wird man von der Fülle der Einstellmöglichkeiten etwas erschlagen. Es nimmt viel Zeit, sich durch die ganzen Menüpunkte zu arbeiten. Immerhin können wichtige Einstellungen wie Effekte, ISO-Wert, Blitz,  Belichtungskorrektur,  Einzel- oder Serienbild, Bildauflösung, Whitebalance, Seitenverhältnis sowie Videoauflösung direkt Vierwegtaste eingetellt werden. Unverständlicherweise gibt es keine Möglichkeit, die einmal ausgewählten Werte dauerhaft zu speichern. In Kombination mit der etwas fummeligen Menüauswahl fängt das balds an zu nerven. Freilich ist so eine Kompaktkamera aber auch eher für Anwender konzipiert, die ohnehin immer mit den Standardeinstellungen fotografieren. Diese Nutzer werden sich dann auch nicht weiter daran stören.

Die Touch-Funktion muß vor der ersten Anwendung erst einmal kalibriert werden. Ist dies erledigt, funktioniert sie auch sehr zufriedenstellend. So kann man etwa im Aufnahmemodus mit einer Fingerbewegung der Fokuspunkt ausgewählt werden.

Die verbaute Optik hat eine Brennweite von 25mm bis 600mm. Dieser Wert ist für den Praxiseinsatz vollkommen ausreichend. Leider ist die Kamera nicht sonderlich lichtstark (3 bis 6,9), weshalb man in vielen lichtschwachen Situationen auf den Blitz angewiesen seien wird.

Die Serienbildfunktion ist mit 12 Bildern/sec außergewöhnlich schnell. Per wireless-lan Funktion lassn sich die gemachten Aufnahmen dann auch kabellos zum PC übertragen. Unserer Meinung nach ein ganz starkes Feature, das in Zukunft hoffentlich in immer mehr Kameras Anwendung finden wird.

Die Bildqualität der Olympus Stylus SH-1 ist für eine Kompaktkamera durchaus zufriedenstellend. Allerdings nur, wenn auch ausreichend Licht vorhanden ist. Bei ISO-Werten von über 400 muß mit deutlichen Qualitätseinbußen gerechnet werden.

Fazit

Die Olympus Stylus SH-1 ist eine tolle Reisezoom-Kompakt-Kamera, die auch optisch einiges hermacht. Neben der überragenden Ausstattung fällt die Bildqualität bei schwachem Licht etwas ab. Wer wer Qualität möchte, müßte wohl zu einer Systemkamera mit Wechselobjektiv greifen, was aber auch zu einer Verschlechterung der Handlichkeit führen würde. Profis werden etwas von der umständlichen manuellen Steuerung enttäuscht sein.

Test: Canon EF 50mm f/1.8 II – Einsteiger-Festbrennweite zum kleinen Preis

Test-Bericht: Canon EF 50mm f/1.8 II

Das EF 50mm f/1.8 II Objektiv von Canon ist eine phantastische Linse. Nicht umsonst wird sie schon über 20 Jahre lang von Canon hergestellt. Die Verkaufszahlen sind nach wie wie vor gut, was bei einem Preis von knapp 80 Euro auch nicht verwunderlich ist. Die Fähigkeit des Objektivs, Aufnahmen mit extremer Offenblende (1.8!) zu bewerkstelligen, fasziniert zahlreiche Fotografen. Ebenfalls erwähnenswert ist das geringe Gewicht und die ausgesprochene Handlichkeit (121 g, 68mm Durchmesser, 41mm Länge). In Kombination mit einer kleineren DSLR Kamera hat man hier ein überaus agiles Gespann, das auch in einer kleinen Kameratasche verstaut werden kann. Der Verfasser dieses Artikels verwendet selbst seit Jahren ein Canon EF 50mm. Die gemachten Erfahrungen sollen in Form eines kurzen Tests dargestellt werden.

Einsatzbereiche des Canon EF 50mm

1) Available Light Fotografie: Das Fotografieren mit dem verfügbaren Licht – also ohne Blitzgeräte und Scheinwerfer – ist sehr reizvoll. Aufnahmen bei Partys, Konzerten etc. erscheinen viel authentischer, wenn nur das tatsächlich vorhandene Licht auf den Bildern zu sehen ist. Freilich braucht man für diese Aufnahmetechnik ein lichtstarkes Objektiv, sprich: die Blende muß sehr weit geöffnet werden können. Es gibt nur wenige Objektive, welche diese Disziplin so gut beherrschen wie das Canon EF 50mm. Verwacklungsfreie Aufnahmen bei widrigen Lichtverhältnissen sind also deutlich einfacher als etwa mit dem Canon Kit-Objektiv. Man kommt auch mit geringeren ISO-Werten aus, was zuletzt der Bildqualität entgegen kommt.

2) Portrait-Fotografie: Wird eine Kamera mit APS-C Sensor verwendet, ergibt sich eine effektive Brennweite von 80mm. Ein idealer Wert für Portrait-Fotografie. Mit einer Vollformat-DSLR verringert sich der Abstand zur fotografierten Person etwas, was aber kein Problem darstellt. Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit, das Hauptobjekt mittels Offenblende freizustellen. Freilich ist man mit einer Brennweite von 50mm vergleichsweise flexibel, weshalb die Linse häufig als „Normalobjektiv“ im Dauereinsatz ist.

Haptik und Qualität des Canon EF 50mm

Bei einem Preis von knapp 80 Euro kann man hier natürlich nicht all zu viel erwarten. Das Gehäuse ist komplett aus Plastik gefertigt und macht insgesamt einen eher billigen Eindruck. Allerdings haben wir das Objektiv schon seit Jahren im Einsatz, ohne daß irgendein technisches Problem aufgetreten wäre. Ganz im Gegenteil: das Canon EF 50mm hat den Ruf, bei sachgemäßer Handhabung, ein ganzes Fotografenleben heil zu überstehen. Beim Einsatz sollte man immer im Hinterkopf behalten, daß es sich nicht um ein „L-Objektiv“ handelt. Eine ausreichende Versiegelung gegen Feuchtigkeit ist also nicht vorhanden. Da es sich nicht um ein Zoom-Objektiv handelt, gibt es insgesamt weniger bewegliche Teile, die kaputt gehen könnten. Unter Umständen ist dies ein Faktor der außerordentlich guten Haltbarkeit. Ein Objektivrückdeckel und ein Objektivdeckel liegen der Linse bei. Allerdings keine Gegenlichtblende. Für diese veranschlagt Canon dann gleich noch einmal ca. 30% des Objektiv-Anschaffungspreises. Hier lohnt es sich, nach Alternativen zu schauen. Im Onlineshop von Ares Foto finden sich einige kostengünstige Gegenlichtblenden, die sich hinter dem Original nicht zu verstecken brauchen. Diese können dann auf das 52mm Filtergewinde aufgeschraubt werden.

Der Autofokus des Canon EF 50mm

Leider hat Canon fur das Canon EF 50mm einen mittlerweile veralteten Mikromotor verbaut, der laut und langsam und auch nicht sonderlich genau ist. Mehr ist für den Preis aber auch kaum zu erwarten. Ein moderner Ultraschallmotor würde die Produktionskosten stark erhöhen, wodurch die Linse für preisbewußte Käufer an Attraktivität verlieren würde. Wer gerne im manuellen Modus fokusiert, wird freilich über dieses Manko hinwegsehen können. Allerdings ist ein leistungsfähiger Autofokus gerade dann, wenn mit extremer Offenblende fotografiert wird, äußerst hilfreich. Insbesondere dann, wenn man gerne Schnappschüsse macht, bei denen wenig Zeit zum manuellen Fokussieren bleibt.

Festbrennweite oder Zoom?

Ob nun ein Zoom-Objektiv oder eine Festbrennweite zu bevorzugen ist, läßt sich so allgemein nicht beantworten. Beim Canon EF 50mm handelt es sich um eine Festbrennweite, die den Fotografen mit brilliant scharfen Aufnahmen belohnt. Für Anwender, die bislang nur mit Zoom-Objektiven gearbeitet haben, wird die Umstellung sicherlich etwas Zeit in Anspruch nehmen. Aber es lohnt sich. So lassen sich mit dem EF 50mm wirklich unglaublich scharfe Bilder schießen, die so mit dem Kit-Objektiv nicht möglich wären.

Fazit

Das EF 50mm f/1.8 II ist ein außerordentlich handliches und leichtes Objektiv, das eine fantastische Blendenöffnung zum Spar-Preis bietet. Ob als „Immer-Drauf“, für Portait-Aufnahmen oder für das Fotografieren bei schlechten Lichtverhältnissen – mit dieser Linse ist man bestens für kreative Ideen gerüstet. Ob man dann letztendlich doch lieber zu einem Zoom greift, ist letztendlich Geschmacksache. Im Zweifelsfall nimmt das EF 50mm aber auch kaum Platz in der Fototasche weg, weshalb man es auch ohne weiteres als Ergänzung zu einem klassischen Reise-Zoom mit in den Urlaub nehmen kann. Die Erfahrung hat gezeigt, daß sich das lohnt. Die Verarbeitungsqualität ist mittelmäßig, aber dem Preis angemessen. Für anspruchsvolle Anwender gibt es ausreichend Alternativen, die eine wesentlich bessere Haptik bieten. Der schlechte Autofokus ist allerdings nicht wegzudiskutieren. Für viele Fotografen könnte er ein Grund sein, sich letztendlich für ein anderes Objektiv zu entscheiden. Fokussiert man aber gerne auch im manuellen Modus, gibt es eigentlich keinen Grund, nicht zum EF 50mm zu greifen. Es gibt nur wenige Linsen, die so viel Bildqualität für so einen niedrigen Preis bieten. Wer noch keine Festbrennweite im Portfolio hat, sollte sich den Kauf ernsthaft überlegen. Die fehlende Zoom-Funktion geht nicht selten mit einem außerordentlichen Kreativitätschub einher. Hat man dann Feuer gefangen, kann man dann immer noich zu einer hochwertigeren Festbrennweite „upgraden“.

 

Test: Canon EOS 700D. Kann die Kamera überzeugen?

Die Canon EOS 700D SLR-Digitalkamera ist momentan eine der beliebtesten Canon-DSLR Kameras. Freundlicherweise hat Ares Foto ein Testexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Selbstverständlich wollen wir unsere Eindrücke auch den Lesern dieses Foto-Blogs nicht vorenthalten.

Mit der Canon Eos 700D legt Canon ein ca. 500 Euro teures Einsteigermodell vor, das mit 18 Megapixeln und Touchscreen in die Fußstapfen des Vorgängermodells 650D treten möchte. Im direkten Vergleich sind sich die beiden Kameras recht ähnlich. Doch vermittelt die 700D eine deutlich wertigere Haptik. Die Abmessungen scheinen aber weitgehend gleich geblieben zu sein. Das beiliegende Kit-Objektiv EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 IS STM verfügt einen Bildstabilisator und ist für Einsteiger in die DSLR-Fotografie ausreichend. Besitzer wertiger Canon-Objektive sollten aber lieber zur etwas günstigeren Gehäuse-only Variante greifen.

Hervorragende Bildqualität und potenter Blitz

Wie nicht anders zu erwarten, können mit der Canon EOS 700D kräftige und gut ausgeleuchtete Bilder aufgenommen werden. Selbst mit dem beigelegten Kit-Objektiv lassen sich brilliante Fotos aufnehmen. Mit einer Festbrennweite ist man dann schon auf einer Qualitätsebene, die keine Wünsche mehr offen lassen sollte. Bei dunklen Aufnahmebedingungen läßt sich eine leichte Randunschärfe ausmachen. Das wird aber durch den äußerst kräftigen internen Blitz kompensiert, der mit einer Reichweite von 3,7 Metern aufwarten kann. Wer jedoch lieber mit dem natürlichen verfügbaren Licht arbeitet, kann den ISO Wert auf bis zu 12.800 hochschrauben.

Bewegbarer Touchscreen

Ein besonderes Highlight ist das schwenkbare Display, das mittels Touchscreen-Funktion bedient werden kann. Selbstverständlich kann man auch via Knöpfe und Moduswählrad durch die übersichtlichen Menüs navigieren.  Das frei bewegbare Display ist besonders im Live-View Modus praktisch, wenn das Sucherbild wie bei einer herkömmlichen Digitalkamera auf dem Display angezeigt wird.

Videoaufnahmen im Full HD Modus

Videos können mit der Canon 700D mit einer Auflösung von 1920×1080 Pixeln aufgenommen werden (Full HD), wobei die Aufnahmen mit 30Bildern/sec vorgenommen werden. WAs die Speichermedien angeht, ist die Kamera flexibel. So können Bilder und Videos auf SD-, SDHC- und SDXC-Karten gespeichert werden. Mittels eines HDMI-Kabels ist es möglich, die Daten hochauflösend auf einem kompatiblen Fernseher oder MOnitor anzusehen.

Mängel beim Autofokus

Erstaunt waren wir von dem etwas langsamen Autofokus. Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen benötigt der Autofokus deutlich länger als das Vorgängermodell Eos 650, um den optimalen Schärfepunkt zu ermitteln. Immerhin erzeugt der Sensor bei schlechtem Licht nur wenig Bildrauschen, was über die Fokus-Probleme etwas hinwegtrösten kann. Bei Serienbilder, sind 3,84 Bilder/sec möglich, was ein sehr guter Wert ist und was für die Performance des Bild-Prozessors spricht.

Fazit

Einsteiger können bei der Canon Eos 700D wenig falsch machen. Bei einem hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis erhält man eine ausgewachsene DSLR-Kamera, die auch durch eine gewisse Handlichkeit überzeugen kann. Der mittelmäßige Autofokus fällt nur dann auf, wenn bei Dunkelheit fotografiert wird. Bei guter Ausleuchtung packt er hingegen kraftvoll zu. Das beiliegende Kit-Objektiv ist grundsolide. Jedoch sollten sich ambitioniertere Einsteiger überlegen, das Gehäuse mit einer Festbrennweite zu kombinieren. Hiermit lassen sich dann wirklich Aufnahmen „zaubern“, die von Bildern, die mit deutlich teurerer Hardware aufgenommen wurden, kaum noch unterscheiden lassen.

 

Filter-Reinigung mit dem Lens Cleaner 2 von B+W (Schneider Kreuznach)

Der B+W Filter Lens-cleaner 2 stellt momentan das Non-Plus-Ultra dar, wenn es um eine professionelle Filterreinigung geht. Es handelt sich hierbei um ein Reinigungsspray, das speziell für empfindliche Filter und sonstige optische Oberflächen konzepiert wurde.

Um die Abbildungsqualität des verwendeten Objektivsystems auf einem optimalem Level zu halten, müssen die eingesetzten Filter immer frei von Verschmutzungen sein. Wenn die Filteroberfläche verschmutzt oder verkratzt ist, kann es zu einer Minderung von Kontrast und Schärfe kommen.

Bei der Reinigung eines optischen Filters sollte man folgendermaßen vorgehen:

1) Zuerst sollten lose Artikel mit Hilfe eines Blasebalgs entfernt werden. Auch ein sogenannter Lens Pen kann verwendet werden. Hierbei handelt es sich um eine Art Pinssel, dessen weiche Borsten Staubpartikel von Kameralinsen und Filteroberflächen fegen.

2) Verunreinigungen, die jetzt noch vorhanden sind, lassen sich bestens mit dem B+W Mikrofasertuch „photo-clear“ entfernen. Unsere Erfahrung hat gezeigt, daß dieses Mikrofasertuch ewig hält und sogar waschbar ist. Die relativ hohe Erstausgabe hat sich also nach einiger Zeit wieder eingespielt.

3) Wenn die optische Fläche nun immer noch nicht rein seien sollte, kann zum B+W Lens Cleaner 2 gegriffen werden. Hierbei wird direkt auf die zu säubernde Oberfläche gesprüht, um anschließend mit einem Mikrofasertuch mit kreisenden Bewegungen auch hartnäckige Verschmutzungen zu entfernen.

Gerade wenn hochpreisige Filter gereinigt werden sollen, wie sie etwa von B+W (Schneider Kreuznach) verkauft werden, sollten keine Kompromisse bei der Auswahl des Reinigungszubehörs eingegangen werden. Wir von Ares Foto verwenden mittlerweile nur noch das High-End Reinigungsmaterial von B+W.