Archiv für September 2012

Video-Tutorial: JJC Weißabgleich-Objektivdeckel

Der Fotograf Wolfgang Saris hat sich freundlicherweise bereit erklärt, den JJC Weißabgleich-Objektivdeckel unter die Lupe zu nehmen. Herausgekommen ist dabei ein informatives Kurz-Tutorial.

Danke auch an Kisa EDV für die Unterstützung beim Video-Dreh.

Tutorial: Nachtaufnahmen

Nachtaufnahmen

Nachtaufnahmen, auch „Nightshots“ genannt sind ohne Zweifel eine faszinierende Form der Fotografie. Jedoch sind gerade Einsteiger oft enttäuscht von den ersten Ergebnissen. Im folgenden sollen deshalb die Grundagen der Nacht-Fotografie skizziert werden. Denn ohne Know How wird man hier kaum Erfolge erzielen können.

Voraussetzungen für gute Nacht-Aufnahmen

Zeitpunkt

Nicht vernachlässigt werde sollte der Zeitpunkt der Nacht-Aufnahmen. Besonders geeignet ist die sogenannte „blaue Stunde“, das heißt der Zeitraum, in dem die Sonne gerade erst untergegangen ist und noch etwas Restlicht vorhanden ist. Unmittelbar nach Sonnenuntergang ist das Licht allerdings noch etwas hart und kalt. Nach kurzer Zeit beginnt jedoch das vorhandene Licht mit dem Kunstlicht zu verschmelzen, sodaß ausgeglichene Aufnahmen gemacht werden können. Dadurch daß zur „blauen Stunde“ noch ausreichend Licht vorhanden ist, sind die Strukturen der Motive noch erkennbar und darüber hinaus fällt auch das Fokussieren um einiges leichter als bei vollkommener Dunkelheit.

Stativ

Ohne ein stabiles Dreibein-Stativ wird man bei Nachtaufnahmen kaum glücklich werden, weil der allgemeine Lichtmangel logischerweise mit langen Belichtungszeiten einhergeht.

Kamera

Voraussetzung für ausreichend belichtete Nachtaufnahmen ist eine Kamera, bei der sich die Belichtungszeit manuell einstellen läßt. Dies ist mit allen Spiegelreflexkameras problemlos möglich, aber auch viele moderne Bridge- und Systemkameras bieten diese Möglichkeit.

Weiteres Zubehör

Als praktisch hat sich ein Fernauslöser erwiesen, der immer dann von Vorteil ist, wenn verwacklungsfreie Aufnahmen angestrebt werden. Gerade das Fokussieren ist bei Dunkelheit recht schwierig. Das Mitführen einer Taschenlampe kann deshalb sinnvoll sein, um die Motive während des Fokussierens etwas auszuleuchten.

Vorgehensweise

Die Auswahl eines passenden Motivs ist hier die halbe Miete, wenn stimmungsvolle Nachtaufnahmen verwirklicht werdeb sollen. Sobald die Auswahl getroffen ist, kann die Kamera mit Hilfe des Stativs in Position gebracht werden. Jetzt empfiehlt es sich, den „M“-Modus der Kamera zu aktivieren und einen ISO-Wert von „100“ zu wählen, um all zu starkes Bildrauschen zu verhindern. An die optimale Belichtungszeit tastet man sich am besten heran. Ist das Bild zu dunkel, erhöht man die Belichtungszeit, ist es zu hell, wählt man eine kürzere Belichtungszeit. Bezüglich der Blendeneinstellung hat sich in der Praxis ein Wert zwischen „8“ und „12“ bewährt. Durch weiteres Abblenden läßt sich bei Lichtquellen ein Sterneffekt erzielen, was je nach Motiv recht stimmungsvoll sein kann. Wenn gezielt mit Stern-Effekten gearbeitet werden soll, emphielt sich der Einsatz sogenannter Sternfilter. Es lohnt sich auch mit den Weißabgleich „zu spielen“, weil je nach Einstellung eine andere Stimmung erzielt werden kann.