Bildbearbeitung: Photoshop Elements 11

Photoshop für Einsteiger? – Elements 13 macht’s möglich

Adobe Photoshop ist zweifellos eins der bekanntesten Bildbearbeitungsprogramme überhaupt. Allein die Tatsache, dass man bearbeitete Fotos üblicherweise mit dem Adjektiv „photoshopped“ beschreibt, spricht für die weite Bekanntheit der Software. Auch bei Grafikern und Fotografen gilt Photoshop von Adobe als das Synonym für Professionalität. Diese Wertschätzung verdankt das Programm dabei vor allem seinem enormen Funktionsumfang. So verbergen sich in zahlreichen Untermenüs von der automatisierten Tonwert-Korrektur über eine explizite Kontrast- und Farboptimierung bis hin zur pixelgenauen Selektion von Bildbereichen bzw. -abschnitten eine riesige Anzahl an kreativen Werkzeugen wie bei keiner anderen Software dieser Art.

 

Für Laien und Gelegenheitsnutzer gibt es attraktive Alternativen auf dem Markt

 

Dass sich dabei Photoshop in erster Linie an Profis oder zumindest an Nutzer mit qualitativ hohem Anspruch richtet, wird eigentlich schon direkt beim Programmstart klar. Während sich der Profi aber über die zahlreichen Menüs und integrierten Tools freut, ist der Privatanwender oftmals vor allem am Anfang angesichts der Fülle an Möglichkeiten bzw. Bearbeitungswerkzeugen bereits überfordert. Sicher erschließen sich viele Funktionen nach einer entsprechenden Eingewöhnungszeit. Trotzdem stellt sich die Frage, ob der Privatanwender wirklich ein Programm dieser Güteklasse benötigt? Der Hersteller Adobe selbst sagt ,,nein“ und bringt deshalb die kleine Schwester des Profi-Programms – Elements 13 – auf den Markt.

 

Einsteigerfreundlich wird die Software durch viele automatische Bearbeitungsoptionen und Step-by-Step-Anleitungen. So kann der Nutzer bereits vor dem Bearbeiten zwischen den Reitern ,,Schnell“, ,,Assistent“ sowie ,,Experte“ wählen, um so seinen Kenntnisstand zu definieren. Hat man sich für ein Level entschieden, wählt die Software nur bestimmte Filter und Effekte aus um die Bedienung übersichtlicher zu gestalten. Im Expertenmodus lässt Elements 13 dem Nutzer freie Hand und alle Bearbeitungsmöglichkeiten.

 

Viele Neuerungen speziell für Einsteiger

 

Besonders die Bereiche Optimierung des Assistenten, automatische und manuelle Auswahl, aber auch Social-Media und Bildmontage wurden in der neuen Version überarbeitet:

 

Optimierter Assistenten-Modus

Nach dem Aktivieren des Assistenten-Modus erscheint ein Navigationsmenü am rechten Bildrand. Hier kann der Nutzer zwischen den Bereichen ,,Fotospiel“, ,,Retuschen“, ,,Kamera-“ und ,,Fotoeffekte“ wählen. Jede Funktion geht der Assistent nun Schritt-für-Schritt durch, sodass man nichts falsch machen kann.
Automatische und manuelle Auswahl für noch mehr Funktionen

Das Programm bietet in der neuen Version noch mehr Funktionen, die per Mausklick das Bild automatisch optimieren, aber auch manuell benutzt werden können um bestimmte Bereiche gezielt zu bearbeiten.

 

Social-Media

Elements 13 glänzt diesmal außerdem mit der ,,Facebook-Titelbild“-Funktion und gestaltet kreative Facebook-Cover-Bilder. Bei der Kombination vom Titelbild und dem jeweiligen Profilfoto entstehen einzigartige Ergebnisse.

 

Ausgeklügelte Bildmontage durch Photomerge-Technologie

Die neue Photomerge-Technologie bietet sowohl dem Profi als auch dem Einsteiger unbegrenzte Möglichkeiten. Mit ihr kann man im Handumdrehen einzelne Objekte aus einem Foto ausschneiden, den Ausschnitt leicht verfeinert und in ein neues Foto einfügen. Natürlich steht dem Nutzer auch hier ein Assisten zur Seite. Befinden sich alle Objekte auf einem Foto, kann man noch die Belichtung automatisch oder manuell für das gesamte Foto anpassen.

 

Weitere Informationen können den folgenden Testberichten zu Elements 13 entnommen werden.

http://www.netzsieger.de/p/adobe-photoshop-elements-13

http://www.giga.de/downloads/photoshop-elements/

http://www.digitalkamera.de/Meldung/Photoshop_Elements_13_angekuendigt/9138.aspx

Fotos im alten „Look“ mit Photoshop Elements 11

Mit Photoshops Elements 11 sind dank zahlreicher Effektvorlagen interessante Bild-Modifikationen möglich. Häufig findet man im Netz Aufnahmen, die bewußt auf „alt“ getrimmt wurden. Diese sehen dann so aus, als seien sie in den 50/60er Jahren auf dünnem Barytpapier abgezogen worden. Im folgenden soll eine kurze Anleitung präsentiert werden, wie sie diesen Effekt mit Photoshops Elements 11 mit wenigen Mausklicks verwirklichen können.

Wssser Rohr

Anleitung Bilder auf „alt“ trimmen:

  1. Altes Papier simulieren. Öffnen Sie ein beliebiges Bild und blenden Sie das Fenster Effekte ein (F6). Hier wählt man den Modus RETRO-FOTO und aktiviert das ganze durch einen Doppelklick auf das Vorschau-symbol ALTES PAPIER.
  2. Hintergrundebene löschen. Am Rand des Bildes kann man noch das farbige Originalbild sehen., was natürlich so nicht gewollt ist. Deshalb wechselt man nun auf die Ebenen-Ansicht zurück und löscht die HINTERGRUND-Ebene. Nun ist der Hintergrund des Bildes transparent.
  3. Transparenz entfernen. Nun klappt man in der Ebenen-Palette das Kontextmenü auf, um die Option HINTERGRUNDEBENE REDUZIEREN anzuklicken. Die Transparenz verschwindet und man hat einen weißen Rahmen, den man aber bei Bedarf mit dem Freistellungs-Werkszeug noch entfernen kann.

Dateiformate in der digitalen Fotografie

Will man mit Photoshop Elements 11 ein Bild speichern, werden einem neun Dateiformate angeboten. Die meisten Benutzer werden das altbekannte JPEG-Format wählen, es ist aber auf jeden Fall sinnvoll, die Formate zu kennen, weil je nach Einsatzzweck Vor- und Nachteile bestehen können.

PSD – Photoshop Document

Hierbei handelt es sich um ein Format, welches alle Funktionen von Photoshop Elements und Photoshop unterstützt. Es sollte z.B. verwendet werden, wenn Dateien mit mehreren Ebenen abgespeichert werden sollen.

BMP – Windows Bitmap

Dieses Format wird nur noch selten benutzt, z.B. als Übergabeformat für Office-Anwendungen oder für sehr spezielle Windows-Anwendungen.

GIF – Graphics Interchange File Format

Es handelt sich um ein ziemlich altes Dateiformat, das, obwohl nur 256 Farben unterstützt werden, immer noch nicht ausgestorben ist. Im Webdesign können damit kleine Dateien mit Animationen erzeugt werden. Transparenzen werden unterstützt. Im Netz findet man hin und wieder Buttons, die im GIF-Format erstellt wurden.

JPEG – Joint Photographics Experts Group

Das JPEG-Format ist allen Fotografen geläufig, weil es standardmäßig von digitalen Kameras verwendet wird. Dies hat seinen Grund darin, weil Fotos speichersparend und in dennoch guter Qualität abgelegt werden können. Der große Nachteil ist, daß das Bearbeiten eines JPEG-Bildes mit einem Bildbearbeitungsprogramm zu Qualitätseinbußen führen kann. Wird ein JPEG-Bild häufig bearbeitet und abgespeichert, wird früher oder später die Bildqualität darunter leiden. Ein beliebter Einsatzzweck sind Websiten, weil die kleinen Dateigrößen der Bilder weniger lange Ladezeiten verursachen als Bilder, die in anderen Formaten abgelegt wurden. Auch als E-Mail-Anhänge werden JPEGs gerne versendet, weil hier auch mit begrenzten Upload-Kapazitäten schnell versendet werden kann. Die Kompressionsstufe kann der Anwender selbst bestimmen, weshalb die Bildqualität auch an anspruchsvollere Anwendungen angepasst werden kann.

PDF – Portable Document Format

Das PDF-Format wurde unter anderem dafür entwickelt, Dateien formatübergreifend weitergeben zu können. Es kann auf fast jedem Computer geöffnet werden. Schriften werden als Vektoren gespeichert, weshalb sie auch in extremen Vergrößerungen nicht pixelig werden. Wer Dateuen mit Schriften ausdrucken möchte, ist insofern fut mit dem pdf-Format beraten.

Pixar

Sehr selten anzutreffen. Findet im Bereich der 3-d Grafik Verwendung.

PNG – Portable Network Graphics

PNG mit GIF verwandt und ist das einzige Format, dazu geeignet ist, im Webbrowser Grafiken mit abgestufter Transparenz anzuzeigen. Animationen sind allerdings nicht möglich. Die Kompression ist relativ verlustfrei möglich.

PSE – Fotokreationsformat

Ein Photoshop Elements eigenes Dateiformat, das für die Anlage von mehrseitigen Dokumenten verwendet werden kann.

TIFF – Tagged Image File Format

Mit TIFF können Dateien verlustfrei weitergegeben werden. Daten können relativ sicher gespeichert werden; so sollte es auch nach 20 Jahren noch möglich sein, TIFFs auszulesen.

 

 

 

Unscharfer Hintergrund mit Photoshop Elements 11

Stellt man bei einer manuell bedienbaren Kamera einen niedrigen Blendenwert ein (Offenblende) erhält man einen unscharfen Hintergrund, wodurch das Hauptmotiv besonders gut zur Geltung gebracht werden kann. Mit Kompaktkameras ist dieser Effekt sehr schwierig umzusetzen. Im folgenden Kurztutorial soll gezeigt werden, wie man mit Photoshop Elements 11 nachträglich einen unscharfen Hintergrund generieren kann.

  1. Auswahl treffen. Nachdem das zu bearbeitende Bild geöffnet wurde, wählt man im Fotoeditor den Modus ASSISTENT. Nun wählt man aus der Liste der FOTOEFFEKTE die Anwendung FELDTIEFE. Nun wird die Methode BENUTZERDEFINIERT ausgewählt, um anschließend das Schnellauswahl-Werkzeug anzuklicken. Mit dem Schnellauswahl-Werkzeug kann jetzt das frei zu stellende Hauptmotiv markiert werden. Werden aus versehen Bereiche ausgewählt, die nicht zum Hauptmotiv gehören, kann man diese subtrahieren.
  2. Weichzeichnung einstellen. Nun klickt man auf WEICHZEICHNER HINZUFÜGEN, um anschließend den Regler für den Weichzeichner relativ weit nach rechts zu ziehen. Während das Hauptmotiv scharf bleibt, verschwimmt der Hintergrund in einer deutlichen Unschärfe.

Diese Möglichkeit dürfte insbesondere für Besitzer von Kompaktkameras interessant sein. Aber auch DSLR-Bilder, die mit hohen Blendenwerten (geschlossene Blende) aufgenommen wurden, können so spielend leicht modifiziert werden.

Nachträgliches Schärfen mit Photoshop Elements 11

Was ist eigentlich Schärfe? Im Prinzip ist Schärfe eine Kombination aus Detailauflösung und Kontrast. Die Detailauflösung kann bei der Aufnahme beeinflußt werden, indem z.B. ein besonders hochwertiges Objektiv verwendet wird oder Kamera mit Vollformat-Sensor. An dieser Konstante kann bei der digitalen Bildbearbeitung nichts mehr geändert werden. Ganz anders verhält es sich mit dem

Tutorial: So schärfen sie ein Bild mit Photoshop Elements 11

  1. Unscharf maskieren. Man wählt ÜBERARBEITEN und dann UNSCHARF MASKIEREN. Hier kann man die STÄRKE z.B. auf 300% stellen und den RADIUS auf 0,8 Pixel und den SCHWELLENWERT auf 2 Stufen. Durch diese Maßnahme werden die Kanten um einiges kontrastreicher und härter, wodurch das Bild insgesamt schärfer wirkt. Bestätigt wird mit OK.
  2. Kontrast erhöhen. Durch Drücken von Strg+Alt+F wird wiederrum der Filter Unscharf maskieren aufgerufen. Diesmal stellt man die STÄRKE auf 20% und den RADIUS auf 90 Pixel. Der SCHWELLENWERT wird auf 0 Stufen eingestellt. Dieser zweite Schritt führt zu einem deutlich kontrastreicheren Bildeindruck. Wiederrum wird mit OK bestätigt.
  3. Farbe verstärken. Um einen noch klareren Bildeindruck zu erzielen, kann die Farbsättigung noch ein wenig erhöht werden. Hierfür drückt man Strg+U, wodurch das Menü FARBTON/SÄTTIGUNG geöffnet wird, indem man etwa einen Wert von 20 eintragen kann.

Selbstverständlich handelt es sich hier nur um Beispielwerte, mit denen sie je nach Aufnahme solange „spielen“ können, bis der gewünschte Schärfeeffekt erreicht ist.

Hauttöne anpassen mit Photoshop Elements 11

Die Porträt-Fotografie erfreut sich großer Beliebtheit. Im professionellen Bereich wird hier fast ausnahmslos mit digitaler Nachbearbeitung gearbeitet. Dank dem recht günstigen Bildbearbeitungsprogramm Photoshop Elements 11 ist es auch zu Hause kein Problem mehr, wie die Profis Bilder nachträglich zu modifizieren.

Photoshop Elements bietet dem Anwender die Möglichkeit, Hautfarben und Umgebungslicht via Mausklick abzustimmen. Im folgenden soll erläuert werden, wie Hauttöne problemlos angepasst werden können.

Hierfür ruft man im Experten-Modus den Pfad ÜBERARBEITEN*FARBE ANPASSEN*FARBE FÜR HAUTTON ANPASSEN aus. Wenn man nun in dem Bild auf verschiedene Hauttöne klickt, wird man schon einen leichteren Effekt erkennen können. Wenn man nun ein möglichst warmes Ergebnis erzielen möchte, kann man ganz einfach die drei Regler BRÄUNUNG*RÖTUNG*TEMPERATUR ganz nach rechts ziehen und das Ganze mit OK gestätigen.

Auch durch die Korrektur der Lichter läßt sich ein Bild „wärmer“ gestalten. Hierfür wählt man den Pfad ÜBERARBEITEN*FARBE ANPASSSEN*FARBVARIATIONEN, um anschließend auf BLAU REDUZIEREN zu klicken