Canon Eos 600D: Das Aufnahmemenü 1

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Mittels des Menüpunktes Qualität kann man bei der Canon Eos 600D festlegen, ob Bilder im RAW– oder im JPG-Format abgelegt werden sollen. Beim JPG-Format kann die Bildgröße und Qualität individuell eingestellt werden, wohingegen beim RAW-Format immer die maximale Auflösung zum Einsatz kommt. Werden Bilder in beiden Formaten benötigt,läßt sich auch dies problemlos einstellen.

Wenn der Autofokus ein Motiv scharf eingefangen hat, ertönt ein Piepton. Dieser kommt auch bei Benutzung des Selbstauslösers zum Einsatz, wenn er durch immer kürzer werdende Intervalle den Zeitpunkt der Aufnahme signalisiert. Bei manchen Veranstaltungen ist der Piepton nicht angemessen, weshalb er im Aufnahmenü 1 der Canon Eos 600D deaktiviert werden kann.

Es ist auch möglich Bilder ohne Speicherkarte zu schiessen, wenn die Funktion Auslöser ohne Karte betätigen aktiviert ist. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn man gerade keine Speicherkarte zur Hand hat und trotzdem einige Testbilder machen will. Vergißt ein Fotograf das Einlegen der Speicherkarte, kann es schnell einmal passieren, ohne ein Bild nach Hause zu kommen. Deaktiviert man die Option wird man Durchdrücken des Auslösers der Hinweis „Card“ angezeigt.

Nimmt man ein Bild auf, wird dieses für zwei Sekunden auf dem Display angezeigt. Dieser Zeitraum ist zur genaueren Kontrolle des Ergebnisses recht kurz gehalten, weshalb man die Rückschauzeit manuell verlängern kann. Stellt man gar Halten ein, verbleibt die gemachte Aufnahme bis zur nächsten Auslösung auf dem Display. Dies ist durchaus praktisch, erhöht aber auch den Stromverbrauch. Letztendlich läßt sich die Rückschau auch komplett deaktivieren, was bei niedrigem Akkustand sinnvoll seien kann.

In der Weitwinkelfotografie ist es häufig so, daß die Bildränder sehr wenig Licht abbekommen. Wenn in den Bildecken weniger Licht als in der Bildmitte ankommt, kann es zur Vignettierung kommen. Dem Vignettierungseffekt kann entgegengewirkt werden, wenn die Blende etwas geschlossen wird. Darüber hinaus sollte die Vignettierungskorrektur aktiviert werden. Die Canon Eos 600D erkennt automatisch das gerade eingesetzte Canon-Objektiv, was insofern wichtig ist, weil jedes Objektiv verschieden zu Randabschattungen tendiert. Die Vignettierungskorrekur hellt die abgedunkelten Bildränder digital auf, was aber nicht im jedem Fall gewünscht ist. So setzen manche Fotografen die Vignettierung gezielt als Mittel zur Bildgestaltung ein.

Die Rote-Augen-Korrektur sollte immer dann eingestellt werden, wenn der gefürchtete Rote-Augen-Effekt auftaucht. Dieser wird durch das frontale Anblitzen häufig hervorgerufen, weil die stark durchblutete Netzhaut des menschlichen Auges das Blitzlicht stark reflektieren kann. Ist diese Funktion aktiviert, wird während der Aufnahme ein organgefarbenes Hilfslicht aktiviert, das zur Verengung der Pupillen der fotografierten Person beiträgt. Wenn der Auslöser nun halb durchgedrückt wird, erscheinen im Sucher die Balken der Belichtungskorrektur. Mit dem Auslösen wartet man dann, bis die Balken verschwunden sind.

Ein sehr wichtiger Bereich ist die Blitzsteuerung, wo Einstellungen zum internen und externen Blitzen vorgenommen werden können.

  • Die Blitzzündung ist werksmäßig aktiviert, wodurch der interne oder ein externer Blitz ausgelöst wird. Die Option kann aber auch unterdrückt werden, wenn man komplett auf den Blitz verzichten möchte.
  • Mit den E-TLL II Mess. Einstellungen läßt sich die Belichtungsmrthode für die Blitzstärke modifizieren. Mit Mehrfeld wird das ganze Bild berücksichtigt, wobei die Teile des Motives, die den Blitz reflektieren, besonders durch die Messung berücksichtigt werden. Alternativ kann auch die Integralmessung verwendet werden, bei der das gesamte Bild mit leichter Betonung der Mitte gemessen wird.
  • Das Menü Funktionseinst. int. Blitz beinhaltet vier Untermenüs, in den Einstellungen für den internen Blitz. Im Bereich Interner Blitz hat man die Auswahl zwischen Normalblitz, EinfDrahtlos und ManuDrahtlos.  Mit den Drahtlos-Funktionen lassen sich externe Blitze steuern. Verwendet man externe Blitze, die drahtlos angesteuert werden, kann man noch einstellen, ob deren Blitzstärke manuell oder via E-TTL II  gesteuert werden soll. Die Einstellmöglichkeiten im Bereich Verschluss-Sync sind für all diejenigen interessant, die sich bewegende Motive mit langen Belichtungszeiten aufnehmen wollen. Normalerweise zündet der Blitz genau dann, wenn sich der erste Verschlussvorhang komplett geöffnet hat. Wenn sich nun das Motiv bewegt, wird durch die Bewegungsunschärfe das ganze Bild überlagert. Aktiviert man aber die Option 2. Verschluss wird die Bewegung erst kurz vor Beendigung der Belichtung mit Hilfe des Blitzes eingefroren, wodurch bessere Bildergebnisse erzielt werden können. Mit der Bel.korrekt. kann man die Blitzstärke direkt beeinflussen, indem man sie erhöht oder reduziert.
  • Mit den Funktionseinst. Ext. Blitz kann man externe Blitze einstellen.  Die Einstellmöglichkeiten unterscheiden sich von Blitz zu Blitz.
  • Mit den C.Fn-Einst. Ext. Blitz. lassen sich individuelle Einstellungen für externe Bitze vorgenommen werden, die sich von Modell zu Modell unterscheiden.

 

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