Marken-Studioblitze oder „Billig“-Blitze

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Markenblitze oder „China“-Blitze

In den vorangegangenen Tutorials wurde bereits die Positionierung und die Handhabung von Studioblitzen erläutert. Wie zahlreiche Forendiskussionen zeigen, sind sich viele Fotografen nicht darüber im klaren, welches Blitzgerät angeschafft werden soll. Dies hängt mit dem äußerst hohen Preis von Marken-Blitzgeräten zusammen, der viele Kunden dazu bewegt, doch zu billigeren Geräten aus Fernost zu greifen.

Was benötige ich eigentlich?

Wer nur hin und wieder im Heimfotostudio fotografiert, kann durchaus ein China-Gerät in Erwägung ziehen. Für professionelle Fotografen, die ihr Geld mit der Fotografie verdienen, führt eigentlich kein Weg an einem Marken-Studioblitz vorbei. warum das so ist, wird im folgenden erklärt werden.

Lichtleistung von Studioblitzen

Die Lichtleistung von Studioblitzen wird in Wattsekunden angegeben. zumindest auf dem Papier können No-Name-Geräte mit guten Werten auftrumpfen. Wie sieht es aber in der Praxis aus? Leider ist die Lichtausbeute bei billigen Studioblitzen nicht so hoch wie bei denen von Markenherstellern. Bei ansonsten gleichen Bedindungen liefern sie deutlich „dunklere“ Ergebnisse. Jedoch fällt dieses Manko nicht so stark ins Gewicht, weil die Lichtstärke einfach manuell erhöht werden kann. Davon abgesehen hat man im Studio selten das Problem, daß das Licht nicht ausreichend ist.

Lichtkonstanz

Die Lichtkonstanz ist schon wichtiger als die Lichtleistung. Schließlich ist es gerade bei Bilderserien wichtig, daß die Ausleuchtung des Motivs immer gleich ist. Leider werden „No-Name“-Blitze diesem Anspruch keineswegs gerecht. Allerdings dürfte dieser Nachteil von Hobby-Fotografen durchaus zu verschmerzen sein.

Abbrenndauer

Die Abbrenndauer gibt die eigentliche Zeit der Belichung an. Gerade bei sich bewegenden Motiven ist eine kurze Abrenndauer von Vorteil, weil es ansonsten leicht zu Unschärfen kommen kann. Markenblitze trumpfen mit einer eindeutig kürzeren Abbrenndauer auf, was für manche professionelle Fotografen ein wichiges Auswahlkriterium ist.

Qualität

Sollte ein Noname-Blitzgerät wirklich einmal kaputt gehen, dürfte es recht schwer fallen, Service und/oder Ersatzteile zu erhalten, was bei einem 300 Euro Gerät durchaus ärgerlich seien kann. Die Praxis hat allerdings gezeigt, daß man durchaus auch mit „China“-Blitzen lange Zeit Freude haben kann.

Fazit

Gelegenheits-Fotografen können durchaus mit dem Gedanken spielen, sich einen günstigen Studioblitz aus Fernost anzuschaffen. Wenn sie aber sehr viel Zeit im heimischen Fotostudio verbringen, oder gar beruflich Studiofotografie betreiben, sollte es schon ein Markenblitzgerät sein. Bei einem kleineren Budget kann natürlich auch ein kostengünstiges Dauerlicht in Erwägung gezogen werden. Dies insbesondere, wenn nur sporadisch Studiofotografie betrieben wird.

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