Entwicklung von Filmen

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Entwicklung von Filmen
In der Fotografie wird das Bannen des nach der Belichtung entstandenen unsichtbaren Bildes auf Fotopapier, als Entwicklung eines Fotos bezeichnet. Haben Sie sich vielleicht schon einmal überlegt selbst einen Film zu entwickeln? Dann finden Sie hier eine kurze Anleitung. Die folgende Erklärung bezieht sich auf die Entwicklung eines Schwarzweißfilms. Ein kleine Anmerkung im Voraus, die Filmentwicklung zu Hause ist nicht günstiger, als sie entwickeln zu lassen, denn die Utensilien und Chemikalien kosten auch einiges.
Vorbereitung
Da ein belichteter Film in absoluter Dunkelheit entwickelt werden muss, wird zu Hause eine Filmentwicklungsdose verwendet. Bevor Sie loslegen bereiten Sie die notwendigen Utensilien vor, sodass der Arbeitsablauf reibungslos vonstattengehen kann. Das heißt, die Chemikalien (Entwickler, Fixierer, Stoppbad und Netzmittel), Messbecher, Thermometer, Filmklammern, Stoppuhr, Seife und ein Handtuch werden neben dem Waschbecken bereitgelegt. An einem dunklen Ort  legen Sie Entwicklertank, Filmdosenöffner, Entwicklerspule und Schere und den Film bereit.
Zuerst sollte das Einspulen des Films in die Entwicklerspule bei Licht geübt werden. Dafür verwendet man am besten einen billigen Film, klappt es bei Licht, wird mit geschlossenen Augen und auch in der Dunkelheit geübt.
Ablauf
Einspulen. Zuerst  öffnen Sie die mit einem Öffner den Deckel der Filmdose (im Dunklen!). Das Grundprinzip beim Einspulen funktioniert etwa so, es kann jedoch von Spule zu Spule etwas variieren: Das Filmende wird mittig in der Spule  eingeklemmt und der Film dann der Länge nach in die Windungen hineingerollt. Danach kommt die Spule in den Tank, wo sie vor jeglichem Licht geschützt ist.
Entwickler. Was nun folgt, wird wieder im Hellen ausgeführt. Die Entwicklungszeit und –temperatur richten sich nach den Angaben des Filmherstellers. Bei Schwarzweißfilmen sind dies meist 18-20 Grad. In einem Messbecher werden bei einem Kleinbildfilm ungefähr 250ml Wasser bereitgestellt. Nun wird ihm die genaue Menge des Entwicklerkonzentrats zugefügt und das Ganze in den Entwicklertank gefüllt. Nun  folgt das „Kippen“. Alle 30 Sekunden wird der Tank gekippt und wieder aufgerichtet. Dann wird die genutzte Entwicklerlösung heraus gelassen und gegen das Stoppbad ausgewechselt. Dies lassen Sie 30-60 Sekunden einwirken, bevor Sie es zurück in die Flasche gießen. Der Zweck hiervon ist die Unterbrechung des chemischen Prozesses, sodass keine Reste bleiben, die den Fixierer verunreinigen könnten.
Fixieren. Nun wird der angesetzte Fixierer in den Tank gefüllt. Auch diesmal wird wieder alle 30 Sekunden gekippt. Danach kommt auch der genutzte Fixierer wieder in die Flasche zurück. Es ist hilfreich, sich auf den jeweiligen Flaschen zu markieren, wie oft die Chemikalie schon verwendet wurde, denn schon genutzte Chemikalien brauchen bei einem erneuten Einsatz mehr Zeit.
Wässern. Als letztes lassen Sie etwa fünf Minuten lang frisches Wasser in den Tank laufen, sodass alle Chemikalienreste entfernt werden.
Trocknen. Zum Trocknen bringt man den Film nun an einen staubfreien Ort und hängt ihn dort auf. Es ist hilfreich eine Klammer auch an das untere Ende zu stecken, so kann der Film sich nicht aufrollen. Ist er komplett getrocknet, kann man ihn in eine geeignete Größe zerschneiden (etwa sechs Bilder) und ihn digitalisieren oder abziehen lassen. Aufbewahrt wird er in speziellen Negativhüllen.
Damit sie richtig zur Geltung kommen, könnten Sie Ihre selbstentwickelten Fotos zum Abschluss in einen Fotokalender von fotokalender.com integrieren.

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