Die Entwicklung der digitalen Fotografie

Share

Die Entwicklung der digitalen Fotografie

Was macht eine Digitalkamera eigentlich digital beziehungsweise was ist eigentlich der Unterschied zu einer analogen Kamera? Und wie lange wird schon mit dieser Technik fotografiert? Der Hauptunterschied ist, dass das geschossene Foto bei einer Digitalkamera mithilfe eines elektronischen Bildwandlers digitalisiert und danach auf einem digitalen Speichermedium gesichert wird. Bei einer analogen wurde es auf einen Film übertragen.
Beginnen tat die Geschichte mit dem Entwickler der sogenannten Videosdisk-Kamera Paul Gregg im Jahr 1963. Dies war die erste Kamera, die in der Lage war Standbilder für wenige Minuten auf einem elektronischen Speichermedium festzuhalten. Danach, etwa sechs Jahre später, wurde der eigentlich als Datenspeicher gedachte charge-coupled-device (CCD) von Willard Boyle und George Smith zur temporären Speicherung von Fotos umfunktioniert. Mit diesem Schritt wurde die Basis für die heute so weit verbreitete Digitalkamera geschaffen. Nur ein Jahr nach dieser Entdeckung von Boyle und Smith kamen schon die ersten Kameras (Solid-State-Kameras genannt) auf den Markt, die diese Technik nutzen.
1971 präsentierte dann Thomas B. McCord die erste, noch sehr schwere, zehn Kilo wiegende Digitalkamera auf den Markt. Die Elektronik, die sich in einem gesonderten Gefäß befand, wurde durch ein Kabel mit der Kamera in Kontakt gebracht. Die nächste Digitalkamera, die auf dem Markt in Erscheinung trat, tauchte etwa vier Jahre später auf. Sie wog schon nur noch verhältnismäßig leichte vier Kilo und verfügt über eine Auflösung von 0,1 Megapixeln. Die Dauer, um ein Bild auf der eingebauten Datenkassette abzuspeichern dauerte aber immer noch ziemlich lange 23 Sekunden.
Kommerziell wurden solche Kameras, die über einen CCD-Speicher verfügten, erst zwei Jahre später, 1973. Die erste Kamera von dieser Art wog nur noch geringe 170 Gramm, verbrauchte ein Watt Strom und verfügte über einen 0,01 Megapixel Sensor. Es handelte sich dabei jedoch um eine Fernsehkamera, die daher hauptsächlich in der Industrie, der Überwachung und der Medizin zum Einsatz kam. Produziert wurde sie von der Firma Fairchild Imaging.
In die professionelle Fotografie wie der Studio-, Werbe- und Modefotografie, wie sie auch heute Verwendung findet, beispielsweise bei Fotografen, wie Sie einen unter rl-fotoshooting.de finden, fand die Digitalkamera erst in den 90ern Einzug. Einige Jahre später wurde sie dann auch Teil der Reportagefotografie.
In den nun folgenden Jahren wechselte eine Erneuerung die nächste ab, und im Bereich der Digitalfotografie kam es zu schnelleren und immer fortschrittlicheren Entwicklungen, als je zuvor. Technische Modelle, die in einem Jahr noch auf dem aktuellen Stand waren, waren im Nächsten schon längst wieder überholt. Im Jahr 2003 überholten die Verkaufszahlen von digitalen Kameras erstmals diejenigen der Analogen.

Kommentieren