Zwischenringe in der Makrofotografie

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Ein professionelles Makro-Objektiv ist ohne Zweifel der beste Einstieg in die Makrofotografie. Viele Fotografen werden allerdings die hohen Kosten für eine solche Linse scheuen und sich deshalb nach Alternativen umsehen. Eine äußerst günstige Möglichkeit sind sogenannte Nahlinsen, wie man sie z.B. vom renommierten deutschen Hersteller B+w schon zu attraktiven Preisen erwerben kann. Auch wenn sich mit solchen Vergrößerungsvorrichtungen gute Ergebnisse erzielen lassen, muß man gewisse qualitative Einbußen in Kauf nehmen. Eine wesentlich bessere Abbildungsqualität gewährleisten da schon Zwischenringe. Hierbei handelt es sich um Ringe, die zwischen Kamera-Gehäuse und Objektiv eingesetzt werden können. Durch die Vergrößerung des Abstandes von Linse und Sensor wird die Naheinstellungsgrenze vermindert, was sich letztendlich positiv auf den möglichen Abbildungsmaßstab auswirkt. Letzendlich kann man also einfach näher mit der Kamera an das Motiv heranrücken, was in der Makrofotografie ein entscheidender Vorteil seien kann.

Im Gegensatz du Nahlinsen verfügen Zwischenringe über kein optisches System. Das ist durchaus ein Vorteil, weil die Performance des verwendeten Objektives nicht durch zusätzliche Linsenelemente beeinträchtigt wird.

Zwischenringe können beliebig kombiniert werden, wodurch der Abbildungsmaßstab beliebig beeinflußt werden kann. Über manuelle Zwischenringe können keine Daten zwischen Kamera und Objektiv ausgetauscht werden. Funktionen wie Belichtungsmessung Blendeneinstellung müssen logischerweise manuell vorgenommen werden. Luxuriöser ist es da schon, automatische Zwischenringe zu verwenden, bei denen die Steuerungsfunktionen erhalten bleiben.

Man sollte unbedingt beachten, daß bei der Verwendung von Zwischenringen immer auch Licht verloren geht. Das gilt es bei der Verwendung von manuellen Ringen zu beachten. Bei automatisch betriebenen wird die Kamera mittels TTL die Belichtung selbständig korrigieren.

Tip: Trennt man ein Objektiv von einem Canon Eos Gehäuse, ist immer der niedrigste Blendenwert voreingestellt. Dieses Manko läßt sich aber umgehen. Hierfür stellt man erst die gewünschte Blende ein, hält die Abblendtaste gedrückt und entfernt das Objektiv. Der gewählte Blendenwert bleibt nun erhalten, wodurch in der Makrofotografie eine höhere Schärfentiefe erreicht werden kann.

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