Vermeidung unscharfer Bilder

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Unschärfe kann verschiedene Ursachen haben. Für den Fotografen ist es dabei immer entscheidend, den Grund der Unschärfe zu ermitteln und abzustellen. Folgende Faktoren sollte man im Auge behalten:

  1. Verwackelungen erkennt man an einem insgesamt unscharfen Bild, das einen zittrigen Charakter hat. Verantwortlich für diese Unschärfe ist eine zu lange Belichtungszeit und/oder ein zu starkes Bewegen der Kamera während der Auslösung. Tritt dieser Effekt auf, kann es sinnvoll sein, ein Stativ zu verwenden, die Belichtungszeit zu verkürzen, den ISO-Wert zu erhöhen und den Blitz zu verwenden.
  2. Auch ein Mangel an Schärfentiefe kann zu Unschärfe führen. Verursacht wird dieser Effekt, der oft gezielt gestalterisch eingesetzt wird, durch eine weit geöffnete Blende. Lösen läßt sich das Problem durch die Wahl eines größeren Blendenwertes. Z.B. wird man mit Blende 16 in der Regel ein Bild erhalten, das eine sehr hohe Schärfentiefe aufweist.
  3. Eine Unschärfe kann auch durch eine Fehlfokussierung hervorgerufen werden. Erkennbar ist dieses Phänomen etwa, wenn der Hintergrund sehr scharf ist, das Hauptmotiv aber unscharf. Sollte der Autofokus auch bei erneuten Versuchen Probleme haben, beispielsweise aufgrund schlechter Lichtverhältnisse, sollte man es mit manuellem Fokussieren probieren. Wenn sich das Motiv überhaupt nicht scharf stellen läßt, kann es auch sein, daß man die Naheinstellgrenze nicht beachtet hat. Entfernen Sie sich in diesem Fall einfach ein wenig von dem Objektiv.
  4. Gerade sich schnell bewegende Objekte werden nicht selten unscharf abgebildet. Man spricht hier von Verwischen. Man erkennt dieses Phänomen daran, daß nur das sich bewegende Objekt unscharf ist, der statische Rest aber scharf. Hier wählt man am besten den Sport/Aktion-Modus oder wählt manuell eine kürzere Belichtungszeit. Unter Umständen kann es dann notwendig sein, den ISO-Wert zu erhöhen, um die verkürzte Verschlusszeit zu kompensieren.

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