Telekonverter in der Makrofotografie

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Ein Telekonverter, der zwischen Kamera-Gehäuse und Objektiv montiert wird, verlängert die Brennweite um einen bestimmten Wert. Weil sich die Naheinstellgrenze des jeweiligen Objektivs nicht ändert, ist ein Telekonverter auch für die Makrofotografie äußerst interessant. Schließlich wird der Abbildungsmaßstab entsprechend des Vergrößerungsfaktors erhöht. Ein Telekonverter „schluckt“ allerdings auch Licht. Bei einem 1,4er Telekonverter ist es eine Blende, bei einem 2fach Telekonverter sind es sogar zwei Blenden. Insgesamt ist auch mit einer leichten Verschlechterung der Abbildungsqualität zu rechnen. Ein großer Vorteil ist, daß man bei der Verwendung eines Telekonverters immer noch auf unendlich fokussieren kann.

Gut und günstig sind die Telekonverter von Kenko, selbstverständlich kann aber auch zu den etwas teureren Modellen von Canon und Nikon gegriffen werden. Viele Fotografen verwenden Telekonverter, um den Abbildungsmaßstab eines Makro-Objektives – in der Regel beträgt dieser 1:1 – noch zusätzlich zu erhöhen. Klassische Anwendung ist aber eher die Naturfotografie, bei der die Brennweite von Tele-Objektiven vergrößert werden soll, um noch näher an Tiere heranzukommen. Aber auch Makrofotografen sollten diese Option im Auge behalten, insbesondere dann, wenn der Abbildungsmaßstab des verwendeten Objektivs nicht ausreicht. Letztendlich sollte man auch immer daran denken, daß die Vergrößerung der Brennweite die Verwacklungsgefahr erhöht, weshalb die Verwendung eines Stativs sinnvoll seien kann. Gerade bei 2fach Telekonvertern kann es passieren – je nach Blendenleistung des Objektivs – daß der Autofokus nicht mehr korrekt funktioniert. Für Makrofotografen spielt das aber weniger eine Rolle, weil 1) der Autofokus ohnehin in der Regel deaktiviert wird 2) tendenziell eher lichtstarke Objektive eingesetzt werden.

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