Studio-Fotografie: Hintergrund aufhellen
Porträts verbessern durch Beleuchtung des Hintergrunds
In unserem Foto-Blog haben wir bereits erläutert, wie das Hauptlicht und das Aufhellicht gesetzt werden und wie mit einem externen Belichtungsmesser umgegangen wird. Mit den dort geschilderten Techniken werden sich schon hervorragende Porträt-Aufnahmen im Studio realisieren lassen. Wer nun seine Vorgehensweise weiter verfeinern möchte, sollte sich mit dem Thema „Hintergrund beleuchten“ auseinandersetzen, weil ein aufgehellter Hintergrund sich unter Umständen harmonischer in das Gesamtmotiv einfügt. Oftmals sind schon Haupt- und Aufhellicht ausreichend, weil natürlich immer etwas Licht auf den Foto-Hintergrund fällt. Falls nicht, können spezielle Hintergrundlichter eingesetzt werden.
Welche Lichtformer für das Hintergrundlicht?
Im Grunde genommen kann jeder beliebige Lichtformer, also Softbosen, Octoboxen, Durchlichtschirme, für die Aufhellung des Hintergrundes verwendet werden. Recht sinnvoll ist aber durchaus ein spezieller Hintergrundreflektor, weil hier aufgrund eines fehlenden Diffusors weniger Licht geschluckt wird. Das hat den Vorteil, daß auch wenig leistungsstarke Blitze für die Aufhellung des Hintergrundes verwendet werden können. Praktischerweise weisen diese Hintergrundreflektoren auch eine ovale Form auf, wodurch verhindert werden kann, daß Streulicht auf das Motiv fällt. Letztendlich ist es eine Kostenfrage, ob man solche speziellen Hintergrundreflektoreneinsetzen möchte oder nicht. Wichtiger ist es auf jeden Fall, hochwertige Lichtformer für das Hauptlicht zu verwenden.
Hintergrundlichter positionieren
Die beiden Hintergrundlichter können rechts und links neben dem Motiv aufgestellt werden. Der Abstand zwischen Modell und Hintergrund sollte identisch sein, damit eine gleichmäßige Ausleuchtung gewährleistet werden kann. Ausgerichtet werden die beiden Hintergrund-Blitze so, daß sich deren horizontale Achse auf Schulterhöhe des Modells befinden. Spomit erreicht man eine harmonische Ausleuchtung des Hintergrunds auf Höhe des Kopfes und der Schultern.
Einmessen der Hintergrund-Blitze
Selbstverständlich müssen die Hintergrundblitze mit Hilfe eines externen Belichtungsmessers eingestellt werden. Wie das funktioniert haben wir bereits in unserem Blog-Beitrag über den Einsatz des externen Belichtungsmessers erläutert. Wichtig ist, jeden Blitz einzeln zu messen. Sprich: wenn sie die Stärke des linken Blitzes messen und einstellen, sollte der rechte deaktiviert sein und umgekehrt. Wird der Abstand der Hintergrundlichter zum Foto-Hintergrund verändert, müssen selbstverständlich neue Messungen durchgeführt werden.
Wie man den Weißabgleich im Studio manuell durchführen kann, erfahren Sie in unserem nächsten Blog-Beitrag.