Grundlegendes zum Thema Blendenöffnung

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Eine Blende kann nur soweit geöffnet werden, wie es die Konstruktion des Objektives zuläßt. Die maximale Blendenöffnung steht auf dem Objektiv. Ein Wert von 2,5 ist sehr gut. Bei Tele-Objektiven werden solche Werte meistens nicht erreicht, es sei denn, es wird z.B. in ein sehr teures Canon „L“-Objektiv investiert. Bei einer kleinen Blendenöffnung muß logischerweise eine längere Belichtungszeit gewählt werden, weil nur wenig Licht durch die kleine Öffnung gelangen kann. Die Blende reguliert aber nicht nur die Menge des Lichts, das auf den Sensor gelangt, sie hat auch Einfluß auf die Schärfentiefe. Wenn die Blende weit geöffnet ist, also viel Licht hindurch gelangen kann, wird ein Motiv nicht durchgehend scharf. Beispielsweise wird bei einem Porträt nur das fokussierte Gesicht scharf, aber nicht der Hintergrund, der verschwommen dargestellt wird. Bei Kompaktkameras tritt dieser Effekt aufgrund des kleinen Sensors nicht so deutlich auf wie bei Spiegelreflexkameras. Ein kleiner Blendenwert – z.B. 2,7 – symbolisiert eine offene Blende, ein großer Blendenwert – z.B. 16 – steht für eine geschlossene Blende, durch die wenig Licht gelangen kann. Die selektive Schärfe, mit der man mit Hilfe der Blende „spielen“ kann, ist ein wichtiges Werkzeug, wenn es um eine kreative Bildgestaltung geht.

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