Grundlagenwissen: Nikon AI-S-Objektive

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1982 wurden AI-S-Nikkore (Aperture Indexing Shutter System) eingeführt. Dies wurde deshalb notwendig, weil die neuen Kameramodelle über Automatiken verfügten, die eine Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera-Body voraussetzten. Die Blendenautomatik setzte voraus, daß die Objektive dementsprechend aktualisiert werden mußten, nämlich insofern, daß die Kamera die im Objektiv befindliche Blende ansteuern konnte. Das Bajonett wurde durch die Modernisierung nicht verändert. Das Steuerungselement wurde an der Unterseite des Objektivs positioniert. AI-S-Objektive verfügen über eine kleine Einkerbung an der Objektivunterseite. Diese zeigt der Kamera an, daß es sich um ein „AI-S“ handelt. Drehte man ein falsches Objektiv auf das Bajonett auf, erscheint eine Fehlermeldung im Sucher. Damit die Automatik genutzt werden kann, muß der kleinste Blendenwret eingestellt werden. Hält man sich nicht daran, erscheint der Warnhinweis FEE im Sucher. Die größte Blendenwert (geschlossene Blende) ist auf dem Objektiv in orangener Farbe markiert, anhand dieser Kennzeichnung kann man ein AI-S gleich erkennen. Obwohl es sich um eine sehr alte Technik handelt, wird sie heute durchaus noch verwendet. So verfügen Oberklasse-Kameras von Nikon, etwa die Nikon D300 oder die D700, über Vorrichtungen, die es erlauben, die alten Objektive weiterhin zu verwenden. Belichtungsmessung und Zeitautomatik können dann automatisch vorgenommen werden. Bei den sonstigen Nikon Einsteigerkameras müssen AI-S-Objektive manuell eingestellt werden.

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