Grundlagenwissen: Nikon AF-Nikkore

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Mitte der achtziger Jahre kamen mit den AF-Nikoren von Nikon weiterentwickelte Objektive auf den Markt, die nun auch die Funktion des Autofokus beherrschten. Hierbei werden Informationen über die Entfernung des Motivs mit einer im Bajonett untergebrachten Elektronik übermittelt. Der Autofokus selbst befindet sich bei Nikon im Inneren der Kamera Dies ist nicht selbstverständlich. Bei Canon ist er hingegen im Objektiv untergebracht. Autofokus-fähige Nikon-Objektive können auch mit alten Non-Autofokus-Kameras verwendet werden, selbstverständlich ist in diesem Fall das automatische Scharfstellen nicht möglich. Praktischerweise wurde also das ursprüngliche Nikon-Bajonett nicht verändert. Elektronische Kontakte, die keinen Einfluß auf das Bajonett-Gewinde haben, sorgen für den erforderlichen Datenfluß zwischen Objektiv und Kamera. In AF-Nikkore wurden jetzt auch erstmalig Mikroprozessoren (CPU) verbaut, was den Vorteil hatte, daß Daten über das entsprechende Objektiv an die Kamera übertragen werden konnten. Z.B basiert die fortschrittliche Matrixmessung auf diesem Feature. Die Kameraautomatiken setzen voraus, daß immer der größte mögliche Blendenwert eingestellt war. Bei einem niedrigeren Blendenwert versagten die Automatiken. Um ein versehentliches Verstellen des Blendenwertes zu verhindern, verfügten AF-Nikkore deshalb über eine Arretierungsmöglichkeit.

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