Fotozubehör für Landschaftsfotografen

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Landschaftsfotografen sind in der Regel zu Fuß unterwegs, weshalb für den Transport der Ausrüstung eine Fototasche oder ein Fotorucksack eingeplant werden sollte. Dies hat nicht nur den Vorteil, daß die Kamera geschützt wird. Erkundungstouren durch die Natur machen einfach mehr Spaß, wenn man beide Hände frei hat. Man sollte darauf achten, daß an der Fototasche auch ein Stativ befestigt werden kann. Man sollte immer daran denken, seine Ausrüstung vor einem plötzlich auftretenden Regen schützen zu können. Hierbei kann eine Plastik-Regenjacke hilfreich sein, die auch dem Fotografen selbst nützlich seien kann.

Nicht fehlen sollte ein Polarisationsfilter, der häufig auch Polfilter genannt wird. Dieser kann ganz einfach vorne auf das Objektiv einer jeden Spiegelreflexkamera aufgeschraubt werden. Diese Spezialfilter verfügen über ein Drehgewinde, das es einem ermöglicht, Spiegelungen auf Glas- und Wasseroberflächen zu entfernen oder auch kräftigere Farben zu erzeugen. Besonders gern verwenden Landschaftsfotografen Polfilter, um einen kräftig-blauen Himmel, auf dem die Wolken deutlich hervortreten, zu erhalten.

Äußerst hilfreich in der Landschaftsfotografie sind Grau- oder Neutraldichtefilter (ND-Filter), die auch bei starker Sonneneinstrahlung lange Belichtungszeiten ermöglichen. Besonders beliebt ist die Fotografie fließenden Wassers, wobei sich eine längere Verschlußzeit dahingehend auswirkt, daß das Wasser samtig-weich abgebildet wird.

Unabdingbar in der Landschaftsfotografie sind Streulichtblenden (auch Gegenlichtblenden oder einfach nur Sonnenblenden genannt), die störende Lichtreflexe im Objektiv vermindern oder ganz verhindern können. Viele Fotografen belassen die Gegenlichtblende dauerhaft auf dem Objektiv, weil sie auch einen gewissen Schutz gegen Stöße gewährleistet. Wieder andere montieren sie nur, wenn sich Sonnenlicht von Vorne oder der Seite störend bemerkbar macht. Man sollte immer darauf achten, die richtige Sonnenblende zu verwenden. Fotografiert man beispielsweise im Weitwinkelbereich, sollte eine spezielle Weitwinkel-Sonnenblende verwendet werden. Bei Brennweiten um die 50mm ist der Einsatz einer Standard-Sonnenblende sinnvoll. Bei der Verwendung eines Zoom-Objektivs, das einen sehr großen Brennweitenbereich abdeckt, haben sich 3in1 Gummisonnenblenden bewährt, die flexibel auf die jeweilige Brennweite eingestellt werden können.

In der Landschaftsfotografie finden in der Regel größere Blendenwerte Verwendung, weil eine große Schärfentiefe angestrebt wird. Dies geht natürlich mit einer längeren Verschlußzeit einher. Um dennoch mit kleinen ISO-Werten arbeiten zu können, sind gerade bei schlechteren Lichtverhältnissen Stative unabdingbare Begleiter. Leider sind Stative recht schwer und sperrig, weshalb sie oft nur von hartgesottenen Fotografen mitgeführt werden. Die Befestigung an einem Fotorucksack ermöglicht es dennoch, sie relativ komfortabel mitführen zu können.

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