Der Autofokus der Canon Eos 600D

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Fotografiert man im RAW-Format, können Fehler nachträglich recht gut ausgebessert werden. Dies trifft aber nicht auf unscharfe Bilder zu, die, sofern die Unschärfe nicht bewußt eingesetzt wurde (Bewegungsunschärfe), in der Regel unbrauchbar sind. Deshalb sollte man sich mit dem Autofokus seiner Kamera beschäftigen, weil dieser ein Garant für scharfe Aufnahmen ist.

Die Canon Eos 600D verwendet für die Ermittlung der Schärfe die Phasendetektionsmethode. Hierbei werden bestimmte Sensoren eingesetzt, die speziell für die Schärfemessung entwickelt wurden. Wenn das Licht durch das Objektiv gelangt, wird es durch den Spiegel weiter zum Sucher geleitet. Ein Teil des Lichtes kann jedoch durch den Spiegel hindurch gelangen, weil dieser durchlässig ist. Hinter dem Hauptspiegel befindet sich ein weiterer Spiegel, der dieses Licht an Autofokussensoren am Kameraboden weiterleitet. Insgesamt  handelt es sich um neun Sensoren, die jeweils für einen anderen Bildbereich Berechnungen vornehmen. Je dunkler es ist, desto schwieriger haben es die Sensoren bei der Schärfeermittlung. Um so praktischer ist es deshalb, daß man über den Blitz Hilfslicht aussenden kann, welches das Motiv schon vor der Aufnahme aufhellt.

Den neun Sensoren entsprechend befinden sich im Sucher der Canon Eos 600D neun Autofokus-Messfelder. Am leistungsfähigsten ist der Kreuzsensor in der Mitte, der senkrechte und horizontale Strukturen gleichermaßen verarbeiten kann. Sofern sich das Motiv in der Mitte befindet, wäre dieser mittige Sensor auch ausreichend, oft müssen aber auch Strukturen erkannt werden, die sich weiter seitlich befinden. Dies übernehmen dann die übrigen acht Sensoren, die dann aber auch nur waagrechte oder senkrechte Bildelemente wahrnehmen können.

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