Der Abbildungsmaßstab in der Makrofotografie

Share

In der Makrofotografie ist es von besonderem Interesse, die Motiv-Größe zu kennen, weil für den Betrachter in vielen Fällen nicht abschätzbar ist, wie groß nun das fotografierte Objekt nun eigentlich ist. Dies ist umsomehr der Fall, wenn sich im Bildauschnitt keine weiteren Motive befinden, die als Referenz für eine Grüßenabschätzung herangezogen werden könnten. In der Fotografie wird darauf verzichtet, die reale Größe des Motivs zu nennen. Großenverhältnisse werden durch das Verhältnis der Bildgröße auf dem Kamera-Sensor und der Motivgröße angegeben. Das Verhältnis dieser beider Werte nennt man Abbildungsmaßstab, der die Vergrößerung des Bildes angibt. Die Bildgröße ist in diesem Fall immer die Größe der Projektion auf dem Sensor der Kamera.

Möchte man nun die tatsächliche Größe eines fotografierten Objektes ermitteln, muß man neben dem Abbildungsmaßstab auch die Größe des Aufnahmemediums kennen. Der Abbildungsmaßstab wird praktischerweise häufig als Skala auf speziellen Makro-Objektiven angegeben. Verwendet man eine Nahlinse oder einen Vorsatzachromaten, sind die Werte auf der Skala natürlich nicht mehr gültig. Aber auch hier kann man sich dadurch behelfen, daß man Linial fotografiert, daß horizontal im Sucher abgebildet werden sollte. Nun kann man bei verschiedenen Entfenungseinstellungen die Millimeter exakt ablesen. Nun kann man die breite des Sensors durch die Motivgröße teilen, um den gegebenen Abbildungsmaßstab zu ermitteln. Hierbei sollte man aber beachten, daß manche Sucher nicht die gesamte Bildbreite anzeigen, sondern häufig nur 95 bis 97%. Möchte man einen exakten Wert errechnen, muß man dieses Defizit mit einbeziehen.

Kommentieren