Canon Eos 600D

Der Porträt-Modus der Canon Eos 600D

Der Porträt-Modus der Canon Eos 600D soll das Fotografieren von Menschen erleichtern. Hierbei wird versucht, das den Fokuspunkt auf das Gesicht zu setzen wobei der Hintergrund eher unscharf dargestellt wird. Die Automatik der Kamera arbeitet also mit kleinen Blendenwerrten, also mit einer weit geöffneten Blende. In der Regel führt das bei Standard-Objektiven zu guten Ergebnissen. Bei der Verwendung eines Lichtriesen wird jedoch auch immer der kleinstmögliche Blendenwert gewählt werden, z.B. Blende 1,8, was schnell einmal auch zu viel des guten seien kann. Z.B. fokussiert man die Augen der Person, die Nase erscheint aber schon unscharf. Wenn also so ein lichtstarkes Objektiv zum Einsatz kommt, sollte man auf den Porträt-Mdus verzichten. Folgendermaßen könnte man dann vorgehen:

  • Bildstil „Porträt“ einstellen.
  • Die Canon Eos 600D auf den AV-Modus (Zeitautomatik) stellen.
  • Einen Blendenwert von 4 wählen.
  • In den Autofokus-Einstellungen ONE SHOT wählen.

Diese Vorgehnsweise hat den Vorteil, daß man den Blendenwert jederzeit nach unten oder oben korrigieren kann. Befindet sich z.B. hinter dem Model etwas, das etwas schärfer dargestellt werden soll, kann man ganz einfach den Blendenwert etwas anheben. Möchte man hingegen den Bokeh-Effekt verstärken, kann man den Blendenwert etwas herabsetzen.

 

Die Kreativautomatik (CA) der Canon Eos 600D

Die Kreativautomatik der Canon Eos 600D ähnelt im Prinzip dem Vollautomatik-Modus. Man kann aber auf bestimmte Parameter Einfluß nehmen, wodurch gestalterische Akzente gesetzt werden können.

  • Durch das Drücken der Q-Taste kommt man in ein Menü. indem man mit der Pfeiltaste auswählen kann, ob der Hintergrund scharf oder unscharf seien soll. Im Prinzip wird hier einfach der Blendenwert erhöht oder gesenkt.
  • Der Blitz wird wie auch im Automatik-Modus bei schlechten Lichtverhältnissen hinzugeschaltet. Wenn dies nicht erwünscht ist, kann die Funktion unterdrückt werden.
  • Mit dem Parameter Aufnahme M. Umgebungseffekten kann man einstellen, ob man eine warme oder eine kalte Bildstimmung haben möchte. Die Stärke des Umgebungseffektes läßt sich individuell anpassen.

Im Prinzip ist die Kreativautomatik eine nette Spielerei für all diejenigen, die ohne tiefergehende Beschäftigung mit der Kamera Bilder aktiv gestalten wollen.

Der „Blitz aus“-Modus der Canon Eos 600D

Im Vollautomatik-Modus der Canon Eos 600D wird der Blitz automatisch hinzugeschaltet, was in der Regel gar nicht so unpraktisch ist. Zwar wird die jeweilige originale Lichtstimmung zunichte gemacht, aber immerhin erhält man verwacklungsfreiere Bilder. Benützt man aber ein Stativ, ist die automatische Aktivierung des Blitzes eher störend, weil man hier im Prinzip beliebig lange belichten kann. Der „Blitz aus„-Modus deaktiviert den Blitz, behält aber alle Vorteile des Vollautomatik-Modus bei. Um das Fehlen des Blitzes zu kompensieren, werden ISO-Werte von bis zu 3200 gewählt. Wenn dieser ISO-Wert trotz einer Belichtungszeit von 1/60 sec nicht ausreicht, um ein ausreichend ausgeleuchtetes Bild zu erhalten, blinkt die Belichtungsdauer im Sucher auf. Das Risiko verwackelter Bilder ist in diesen Fall sehr hoch, weshalb die Verwendung eines Stativs angeraten ist.

Der Vollautomatik-Modus der Canon Eos 600D

Die Automatische Motiverkennung der Canon Eos 600D übernimmt alle erforderlichen Einstellungen (Blende, Belichtungszeit usw.), die dafür notwendig sind, ein akzeptables Bild zu erhalten. Während die anderen Motivprogramme spezielle Fotosituationen meistern sollen, ist der Vollautomatik-Modus als „Allrounder“ ausgelegt, der gute Ergebnisse in allen Aufnahmesituationen ermöglichen soll. Hierfür wird, um Verwacklungen zu vermeiden, eine möglichst kurze Verschlußzeit durch die Software angestrebt (Nicht länger als 1/60s). Wenn sehr wenig Licht vorhanden ist, wird die Blende von der Automatik geöffnet und/oder ein höhrere ISO-Wert (Maximal 400). Als letztes Mittel wird der Blitz hinzugeschaltet. Das ist natürlich nicht immer optimal, weil in manchen Situationen (Z.B. Kirche) Kamerablitze nicht erwünscht sind und darüber hinaus auch Lichtstimmungen generiert werden, die stark von der originalen Situation abweichen. Der AI Fokus, der dafür sorgt, daß auch sich bewegende Motive leichter scharf eingefangen werden können, wird automatisch aktiviert. Die Vorteile des Vollautomatik-Modus liegen auf der Hand. Ohne daß der Fotograf Einstellungen vornehmen müßte, ist die Kamera sofort einsatzbereit, wodurch Schnappschüsse zum Kinderspiel werden. Eine tiefergehende künstlerische Bildgestaltung ist hingegen nicht möglich.

Canon Eos 600D: Einstellungsmenü 3

Mit den Standard-Einstellungen der Canon Eos 600D kommt man in den meisten fotigrafischen Situationen gut zurecht. Mit den insgesamt  elf Individualfunktionen läßt sich die Kamera auf spezielle Bedürfnisse des Fotografen anpassen.

Mit der Funktion Copyright-Informationen können die Bilder der Canon Eos 600D mit Copyright-Informationen versehen werden. So kann man etwa angeben, daß immer der eigene Name hinzugefügt wird. Dieser ist selbstverständlich nicht auf der jpg-Datei zu sehen, sondern nur in den EXIF-Daten, die man sich unter Windows anzeigen lassen kann.

Mit Einstellungen löschen kann man die Werkseinstellungen der Canon Eos 600D wiederherstellen. Man kann die Zurücksetzung auch auf die Individualfunktionen begrenzen, indem man ALLE C. FN LÖSCHEN auswählt. Durch die Auswahl des ersten Eintrages werden die Änderungen in den Einstellungsmenüs zurückgesetzt.

Wie auch ein Computer verfügt die Canon Eos 600D über eine Software, die für die Steuerung aller kamerainternen Vorgänge verantwortlich ist. Sie wird als Firmware bezeichnet und sollte immer auf dem neuesten Stand gehalten werden, weil eventuelle Fehler beseitigt werden und auch zusätzliche Funktionen freigeschaltet werden können. Zur Aktualisierung sollte man zunächst auf die Seite www.canon.de gehen. Im Support-Bereich kann die aktuelle Version heruntergeladen werden. Die Datei wird dann auf eine leere Speicherkarte kopiert. Anschließend wählt man im Menü den Punkt Firmware-Vers. aus. In der Regel erkennt die Kamera dann das Update automatisch und nimmt eine Aktualisierung vor. Man sollte aufpassen, daß der Update-vorgang nicht unterbrochen wird, was etwa durch leere Akkus passieren kann. Eine zerstörte Kamera könnte die Folge sein.

Canon Eos 600D: Das Aufnahmemenü 4

In der Regel verwenden DSLR-Fotografen den Sucher. Bei der Canon Eos 600D ist es aber auch möglich, das Motiv vor der Aufnahme auf dem Display anzuzeigen. Der sogenannte Livebild-Modus bietet vier Einstellungsmöglichkeiten.

  • In den Werkseinstellungen ist die Livebild-Aufnahme aktiviert. Diese läßt sich jedoch mit Unterdrückt auch blockieren.
  • Im regulären Sucher-Betrieb funktioniert der Autofokus über ein Messsystem, das den Spiegel zur Scharfstellung verwendet. Im Live-View-Modus ist dieser jedoch hochgeklappt, sodaß diese Messmethode logischerweise nicht funktionieren kann. Im Bereich AF-Modus finden sich deshalb drei verschiedene Messmethoden. Im sogenannten QuickModus wird der Spiegel vor jeder Aufnahme heruntergeklappt, um den Schäfepunkt ermitteln zu können. Im LiveModus wird die Schärfe mit Hilfe einer Kontrastmessung ermittelt, die nicht gerade durch Schnelligkeit überzeugen kann. Im 🙂 Live-Mod versucht die Kameraautomatik der Canon Eos 600D den Schärfepunkt auf ein Gesicht zu stellen.
  • Es ist nicht immer leicht, ein gerades Bild zu erstellen. Durch die Aktivierung der Gitteranzeige erhält man aber ein Instrument, das dieses Unterfangen etwas erleichert. Durch Einblendung des Gitters in das Livebild hat man vor allem bei Architekturaufnahmen Vorteile.
  • Die Werkseinstellungen der Canon Eos 600D geben ein Seitenverhältnis von 3:2 (Breite:Höhe) vor. Selbstverständlich kann man hier auch Änderungen vornehmen. Möglich sind 1:1, 4:3 und 16:9. Man sollte im Hinterkopf behalten, daß Veränderungen des Seitenverhältnisses auch die maximal mögliche Auflösung verändern, die bei 3:2 am höchsten ist. Das Seitenverhältnis kann auch nachträglich verändert werden. Hier bietet sich das Fotografieren im Raw-Format an, weil hier nachträglich leicht Änderungen vorgenommen werden können.
  • Drückt man die Auslösetaste halb durch, werden im Sucher Informationen wie Belichtungswerte, Verschlusszeit und Blende unten links dargestellt. Wenn man die Sterntaste drückt, kann die Belichtungsmessung gespeichert werden. Wie lange die Speicherung anhalten soll, läßt sich mit dem Messtimer regulieren.

Canon Eos 600D: Das Aufnahmemenü 1

Mittels des Menüpunktes Qualität kann man bei der Canon Eos 600D festlegen, ob Bilder im RAW– oder im JPG-Format abgelegt werden sollen. Beim JPG-Format kann die Bildgröße und Qualität individuell eingestellt werden, wohingegen beim RAW-Format immer die maximale Auflösung zum Einsatz kommt. Werden Bilder in beiden Formaten benötigt,läßt sich auch dies problemlos einstellen.

Wenn der Autofokus ein Motiv scharf eingefangen hat, ertönt ein Piepton. Dieser kommt auch bei Benutzung des Selbstauslösers zum Einsatz, wenn er durch immer kürzer werdende Intervalle den Zeitpunkt der Aufnahme signalisiert. Bei manchen Veranstaltungen ist der Piepton nicht angemessen, weshalb er im Aufnahmenü 1 der Canon Eos 600D deaktiviert werden kann.

Es ist auch möglich Bilder ohne Speicherkarte zu schiessen, wenn die Funktion Auslöser ohne Karte betätigen aktiviert ist. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn man gerade keine Speicherkarte zur Hand hat und trotzdem einige Testbilder machen will. Vergißt ein Fotograf das Einlegen der Speicherkarte, kann es schnell einmal passieren, ohne ein Bild nach Hause zu kommen. Deaktiviert man die Option wird man Durchdrücken des Auslösers der Hinweis „Card“ angezeigt.

Nimmt man ein Bild auf, wird dieses für zwei Sekunden auf dem Display angezeigt. Dieser Zeitraum ist zur genaueren Kontrolle des Ergebnisses recht kurz gehalten, weshalb man die Rückschauzeit manuell verlängern kann. Stellt man gar Halten ein, verbleibt die gemachte Aufnahme bis zur nächsten Auslösung auf dem Display. Dies ist durchaus praktisch, erhöht aber auch den Stromverbrauch. Letztendlich läßt sich die Rückschau auch komplett deaktivieren, was bei niedrigem Akkustand sinnvoll seien kann.

In der Weitwinkelfotografie ist es häufig so, daß die Bildränder sehr wenig Licht abbekommen. Wenn in den Bildecken weniger Licht als in der Bildmitte ankommt, kann es zur Vignettierung kommen. Dem Vignettierungseffekt kann entgegengewirkt werden, wenn die Blende etwas geschlossen wird. Darüber hinaus sollte die Vignettierungskorrektur aktiviert werden. Die Canon Eos 600D erkennt automatisch das gerade eingesetzte Canon-Objektiv, was insofern wichtig ist, weil jedes Objektiv verschieden zu Randabschattungen tendiert. Die Vignettierungskorrekur hellt die abgedunkelten Bildränder digital auf, was aber nicht im jedem Fall gewünscht ist. So setzen manche Fotografen die Vignettierung gezielt als Mittel zur Bildgestaltung ein.

Die Rote-Augen-Korrektur sollte immer dann eingestellt werden, wenn der gefürchtete Rote-Augen-Effekt auftaucht. Dieser wird durch das frontale Anblitzen häufig hervorgerufen, weil die stark durchblutete Netzhaut des menschlichen Auges das Blitzlicht stark reflektieren kann. Ist diese Funktion aktiviert, wird während der Aufnahme ein organgefarbenes Hilfslicht aktiviert, das zur Verengung der Pupillen der fotografierten Person beiträgt. Wenn der Auslöser nun halb durchgedrückt wird, erscheinen im Sucher die Balken der Belichtungskorrektur. Mit dem Auslösen wartet man dann, bis die Balken verschwunden sind.

Ein sehr wichtiger Bereich ist die Blitzsteuerung, wo Einstellungen zum internen und externen Blitzen vorgenommen werden können.

  • Die Blitzzündung ist werksmäßig aktiviert, wodurch der interne oder ein externer Blitz ausgelöst wird. Die Option kann aber auch unterdrückt werden, wenn man komplett auf den Blitz verzichten möchte.
  • Mit den E-TLL II Mess. Einstellungen läßt sich die Belichtungsmrthode für die Blitzstärke modifizieren. Mit Mehrfeld wird das ganze Bild berücksichtigt, wobei die Teile des Motives, die den Blitz reflektieren, besonders durch die Messung berücksichtigt werden. Alternativ kann auch die Integralmessung verwendet werden, bei der das gesamte Bild mit leichter Betonung der Mitte gemessen wird.
  • Das Menü Funktionseinst. int. Blitz beinhaltet vier Untermenüs, in den Einstellungen für den internen Blitz. Im Bereich Interner Blitz hat man die Auswahl zwischen Normalblitz, EinfDrahtlos und ManuDrahtlos.  Mit den Drahtlos-Funktionen lassen sich externe Blitze steuern. Verwendet man externe Blitze, die drahtlos angesteuert werden, kann man noch einstellen, ob deren Blitzstärke manuell oder via E-TTL II  gesteuert werden soll. Die Einstellmöglichkeiten im Bereich Verschluss-Sync sind für all diejenigen interessant, die sich bewegende Motive mit langen Belichtungszeiten aufnehmen wollen. Normalerweise zündet der Blitz genau dann, wenn sich der erste Verschlussvorhang komplett geöffnet hat. Wenn sich nun das Motiv bewegt, wird durch die Bewegungsunschärfe das ganze Bild überlagert. Aktiviert man aber die Option 2. Verschluss wird die Bewegung erst kurz vor Beendigung der Belichtung mit Hilfe des Blitzes eingefroren, wodurch bessere Bildergebnisse erzielt werden können. Mit der Bel.korrekt. kann man die Blitzstärke direkt beeinflussen, indem man sie erhöht oder reduziert.
  • Mit den Funktionseinst. Ext. Blitz kann man externe Blitze einstellen.  Die Einstellmöglichkeiten unterscheiden sich von Blitz zu Blitz.
  • Mit den C.Fn-Einst. Ext. Blitz. lassen sich individuelle Einstellungen für externe Bitze vorgenommen werden, die sich von Modell zu Modell unterscheiden.

 

Canon Eos 600D: Einstellungsmenü 2

Im zweiten Einstellungsmenü der Canon Eos 600D kann man die Menü-Sprache, das Videosystem, Datum/Uhrzeit, die LCD-Helligkeit und die Sensorreinigung einstellen.

Das große ausklappbare Display ist äußerst hilfreich, wenn es darum geht, Parameter wie Belichtung und Schärfe zu beurteilen. In den Werkseinstellungen ist es in geschlossenen Räumen gar kein Problem, die gewünschten Informationen abzulesen. Ganz anders kann es im Freien bei starker Sonneneinstrahlung aussehen. Ob nun ein Bild über- oder unterbelichtet ist, läßt sich häufig nicht wirklich mehr erkennen. Hier ist es sinnvoll, die LCD-Helligkeit anzuheben, wodurch allerdings der Stomverbrauch auch stark ansteigt. Ein Batteriegriff oder ein Ersatzakku können deshalb sinnvoll sein. Auch sollte man nicht vergessen, die Helligkeit wieder herunterzuschrauben, sobald, man sich wieder in einer dunkleren Umgebung befindet.

Drückt man den Auslöser halb durch, werden die Aufnahmeeinstellungen auf dem Display ausgeblendet. Wenn der Auslöser wieder losgelassen werden, erscheinen werden die Informationen wieder angezeigt. Mit LCD Aus/Ein kann man diese Werkseinstellungen modifizieren, indem man etwa mit mittels Option Bleibt an das Ausschalten des Dsplays verhindert. Mit der Option Auslös./DISP bleibt das Display auch dann aus, wenn die Auslösetaste losgelassen wird. Durch das Drücken der DISP.-Taste kann es aber wieder aktiviert werden. Mit Auslöser werden die bereits beschriebenen Werkseinstellungen wieder in Kraft gesetzt.

Beim erstmaligen Einschalten der Kamera hat man die Möglichkeit, Datum und Uhrzeit einzustellen. In der Regel kann man die Werte auch beibehalten. Bei Auslandsreisen in andere Zeitzonen kann eine Veränderung der Parameter sinnvoll sein.

Bei einer neu gekauften Kamera ist die Sprache auf englisch eingestellt. Hier bietet sich natürlich an, über den Eintrag Language Deutsch auszuwählen. Darüber hinaus stehen noch 25 weitere Sprachen zur Auswahl.

Mit den Videosystem-Einstellungen der Canon Eos 600D muß man sich nur beschäftigen, wenn man seine Kamera mit dem beiliegendem Cinch-Kabel an den Fernseher anschließen oder Video-Aufnahmen erstellen möchte. Wählt man PAL aus, werden bei einem Video 25 oder 50 Bilder pro Sekunde aufgenommen, bei der Option NTSC sind es 30 oder 60 Bilder. Falls man Videoaufnahmen vorwiegend auf dem PC anschaut, kann hier NTSC ausgewählt werden. Bei der Wiedergabe über einen TV sollte man sich hingegen für PAL entscheiden.

Ist die Kamera schon einige Zeit in Betrieb, sollte man sich unbedingt mit dem Thema Sensorreinigung auseinandersetzen. Insbesondere wenn häufig das Objektiv gewechselt wird, können Staubpartikel in das Kamerainnere gelangen und sich auf dem Sensor absetzen. Mit Auswahl der Funktion Sensorreinigung  kann der Sensor zur Vibration gebracht werden, wodurch Staub regelrecht abgeschüttelt wird. Hierbei gibt es verschiedene Vorgehensweisen:

  • Mit AUTOM. Reinigung kann man einstellen, daß beim Ein- und Ausschalten die Sensorreinigung automatisch vorgenommen wird. Dies ist äußerst sinnvoll und sollte deshalb auch so eingestellt werden.
  • Mit Jetzt reinigen kann man mehrere Reinigungsvorgänge hintereinander durchführen. Dadurch erhitzt sich der Sensor, weshalb nach 5 Durchgängen eine Pause eingelegt wird.
  • Die Option Manuelle Reinigung sorgt dafür, daß der Sensor hochgeklappt wird, wodurch man eine manuelle Sensorreinigung durchführen kann. Hierbei sollte man äußerst behutsam vorgehen, weil der Sensor leicht beschädigt werden kann. Für die manuelle Sensorreinigung sind sogenannte Swabs sehr gut geeignet. Mit diesen streicht man behutsam über den Sensor, wodurch die Verschmutzungen schonend abgetragen werden können. Swabs sind in trockener und feuchter Ausführung erhältlich, wobei sich Letztere besonders für hartnäckige Verschmutzungen eignet.

Canon Eos 600D: Einstellungsmenü 1

Im ersten Einstellmenü der Canon Eos 600D ist es es möglich, Einstellungen zum Energiesparen und zur Dateiformatierung vorzunehmen.

Mit der Option Automatische Abschaltung kann man vorgeben, daß sich die Kamera nach einiger Zeit in einen Ruhezustand begibt, was sich in der Praxis enegiesparend auswirkt. Standardmäßig ist hier eine Minute eingestellt, was unter Umständen aber etwas zu kurz sein kann.

Die Option Automatisch drehen hat zur Folge, daß die Canon Eos 600D automatisch erkennt, ob ein Bild im Hoch- oder im Querformat aufgenommen wurde. Ein Bild, das im Hochformat aufgenommen wurde, wird hierbei um 90° gedreht, wodurch es aufrecht auf der Speicherkarte abgelegt wird.Es kann auch eingestellt werden, daß Hochformat-Fotos auch später in der Bildbearbeitung aufrecht angezeigt werden. Diese Funktion hat sich in der Praxis bewährt, weil das nachträgliche zurechtdrehen entfällt.

Wählt man die Funktion Formatieren aus, werden alle Daten auf der Speicherkarte gelöscht. Dies ist normalerweise nicht notwendig, weilbeim löschen einzelner Fotos der Platz auf der Speicherkarte wieder freigegeben wird. Wenn aber Fotos von anderen Kameras abgespeichert werden sollen, muß die Speicherkarte formatiert werden.

Bilder die mit der Canon Eos 600D aufgenommen werde, erhalten automatisch die Datei-Nummern „IMG_0001“, „IMG:0002″…usw. Mit der Option Reihenauf werden die Fotos fortlaufend durchnummeriert und das auch, wenn ein Speicherkartenwechsel vorgenommen wird. Mit Auto reset kann man vorgeben, daß nach einem Kartenwechsel die Nummerierung automatisch von vorne beginnt. Mit Man. reset kann die Nummerierung jederzeit manuell auf null zurückgesetzt werden.

Wenn mit „IMG_9999“ die maximale legt die Canon Eos automatisch neue Ordner nach dem Muster „100Canon“, „101Canon“ usw. an. Mit der Option Ordner wählen legt man fest, in welchem dieser Ordner die Bilder abgelegt werden sollen.

In den Werkseinstellungen werden die Informationen auf dem Display auf dunkelgrauem Hintergrund angezeigt. Die Bildschirmfarbe läßt sich aber auch verändern. Es stehen drei weitere Farbkombinationen zur Verfügung.

Sofern eine Eye-Fi-Speicherkarte engesetzt wurde, kann Eye-Fi aktiviert werden. Hierbei können Bilder via drahtloser Verbindung auf die Festplatte eines PCs übertragen werden. Standard-Eye-Fi-Karten übermitteln die Daten erst einmal an den Router, während Pro-Karten direkt mit dem PC verbunden werden können. Zuvor muß die Eye-Fi-Software auf dem Zielcomputer installiert werden. Grundsätzlich ist die Eye-Fi-Technik eine fantastische Möglichkeit, Bilddateien ohne USB-Kabel zu übertragen. Praxistests von Ares Foto haben leider ergeben, daß die Technik noch nicht ganz ausgereift zu seien scheint. So traten Verbindungsprobleme auf und auch die Übertragungsgeschwindigkeit scheint noch optimierungsbedürftig zu sein.

Die Canon Eos 600D über das Menü einstellen

Die Canon Eos 600D bietet unzählige Einstellmöglichkeiten, die über das Menü vorgenommen werden können. Mit Hilfe der Menü-Taste kann das Menü aufgerufen werden. Hier können mit dem Hauptwahlrad und den Pfeiltasten diverse Einstellungen vorgenommen werden. Das Menü selbst ist in zehn Hauptbereiche unterteilt, die mit unterschiedlichen Farben gestaltet sind: vier Aufnahmemenüs in roter Farbe, zwei blaue Wiedergabemenüs, drei gelbe Einstellungsmenüs und zuguterletzt ein grünes Menü, indem persönliche Einstellungen vorgenommen werden können. Im vollautomatischen Modus sowie in den Motivprogrammen kann nicht auf alle Menüs zugegriffen werden. Im manuellen Modus „M“ können hingegen alle Einstellungen – z.B. der manuelle Weißabgleich – vorgenommen werden.

In den nachfolgenden Blogbeiträgen wird auf die unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten in den Menüs detalliert eingegangen werden.