Belichtungsmessung mit der Canon Eos 600D

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Grundsätzlich ist es möglich, Aufnahmen mit falscher Belichtung nachträglich mit Hilfe der elektronischen Bildbearbeitung am PC zu korrigieren. Dabei solle man aber nicht vergessen, daß eine derartige Vorgehensweise immer auch mit Qualitätsverlusten verbunden ist. Daher ist es ratsam, sich schon vor dem Auslösen mit der Belichtungsmessung der Canon Eos 600D auseinanderzusetzen.

Besonders schwierig ist die Belichtungsmessung in extremen Lichtsituationen, wenn ein Teil des Bildes sehr hell ist und ein anderes sehr dunkel, wie es beispielsweise bei starkem Gegenlicht passieren kann.

Um flexibel auf unterschiedliche fotografische Situationen reagieren zu können, ist es deshalb sinnvoll, die Belichtungsmessverfahren der Canon Eos 600D manuell anzusteuern. Hierfür drückt man die Schnelleinstellungataste „Q“, die sich an der Rückseite der DSLR-Kamera befindet, woraufhin es möglich ist, das gewünschte Belichtungsmessverfahren mit den Pfeiltasten auszuwählen.

  • Mehrfeldmessung: Bei der Mehrfeldmessung handelt es sich um eine recht komplexe Methode der Belichtungsmessung. Das Bild ist in 63 gleich große Messsektoren aufgeteilt, wobei die Software der Kamera auf Grundlage von Erfahrungswerten entsprechende Gewichtungen vornimmt. Sofern der Autofokus verwendet wird, werden die Autofokus-Messfelder in die Berechnung miteinbezogen. Gerad bei Schnappschüssen empfiehlt es sich, die Mehrfeldmessung zu aktivieren, weil sie in der Regel zu ausgeglichenen und guten Ergebnissen führt. Durch die bereits erwähnte Einbeziehung der Autofokus-Messfelder, erhöht sich die Chance auf ein korrekt belichtetes Bild. Die Messung wird dann vollzogen, wenn der Auslöser halb durchgedrückt wird. Das Ergebnis bleibt auch dann gespeichert, wenn die Kamera stark geschwenkt wird. Dies sollte man beachten, um Fehlbelichtungen zu vermeiden.
  • Selektivmessung: In fotografischen Situationen, in denen das Motiv andere Lichtverhältnisse aufweist als die Umgebung, kann die Selektivmessung zu guten Ergebnissen führen, da nur ein kleiner Bereich in der Bildmitte zur Belichtungsanalyse herangezogen wird. Diese Messmethode eignet sich insbesondere für Portäts, bei denen es vor allem darauf ankommt, daß das Gesicht korrekt belichtet wird. Die Bilränder finden bei dieser Methode keine Beachtung.
  • Spotmessung: Die Spotmessung ähnelt im Prinzip der Selektivmessung. Allerdings ist der Messbereich noch kleiner, was unter anderem dann hilfreich ist, wenn das Motiv nur einen kleinen Bildbereich ausfüllt.
  • Mittenbetonte Messung: Die mittenbetonte Messung ähnelt der Spotmessung, allerdings ist hier der Messbereich in der Mitte größer und auch die Bildränder werden leicht in die Berechnung mit einbezogen. Auch hier lassen sich gute Ergebnisse bei Portätaufnahmen erzielen.

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